Alexander Tauscher feiert im 400. Rennen des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland seinen ersten Sieg – Larry ten Voorde baut die Tabellenführung aus.
Auf dem Nürburgring fand das fünfte Rennwochenende im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland statt. Nach rund siebenwöchiger Sommerpause meldete sich der spektakuläre Markenpokal im Rahmen der DTM zurück. Mit insgesamt fünf Porsche 911 GT3 Cup ging Proton Huber Competition auf dem Traditionskurs an den Start. Neben Tabellenführer Larry ten Voorde starteten sein Landsmann Flynt Schuring sowie Horst Felix Felbermayr, Sebastian Freymuth und Alexander Tauscher für das Team.
Bereits im Qualifying am Freitag zeigten die Piloten des Teams aus dem bayrischen Hofkirchen eine starke Leistung. Larry ten Voorde fuhr für den ersten Lauf auf die Pole-Position, Tauscher und Schuring folgten auf den Rängen drei und fünf. Für den Sonntagslauf erkämpfte sich Tauscher den besten Startplatz – es ist seine erste Pole-Position in der traditionsreichen Rennserie. Ten Voorde und Schuring folgten auf den Starträngen drei und fünf.
Der Samstagslauf fand unter schwierigen Bedingungen statt. Wenige Minuten vor dem Rennen setzte leichter Regen ein, welcher allerdings rechtzeitig vor Rennstart wieder aufhörte. Die Akteure des Carrera Cups lieferten ein umkämpftes Rennen, bei dem Larry ten Voorde Zweiter wurde und somit wichtige Punkte für die Meisterschaft einfahren konnte. Flynt Schuring lag bis zur letzten Runde auf Rang drei, ehe er nach einem kleinen Fahrfehler zwei Positionen verlor und das Rennen auf dem fünften Platz beendete und zugleich Zweiter in der Rookiewertung wurde. Sebastian Freymuth beendete das Rennen auf Position sieben und fuhr damit sein bestes Ergebnis in der Serie ein – Horst Felix Felbermayr belegte Rang elf. Alexander Tauscher konnte das Rennen nicht beenden. Nachdem er die Frontlippe verlor, rutschte er mit verminderten Anpressdruck ins Kiesbett und schied aus.
Am Sonntag fand das 400. Rennen in der langen Geschichte des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland statt. Alexander Tauscher bestimmte das Rennen von seiner ersten Pole-Position an der Spitze und fuhr zu einem vielumjubelten Sieg. „Mein erster Sieg, und der auch noch im 400. Carrera-Cup-Rennen – mir fehlen einfach die Worte“, jubelte der junge Bayer nach dem Rennen.
Rang zwei ging an seinen Teamkollegen Larry ten Voorde, womit Proton Huber Competition einen Doppelsieg feierte. „Alexander hat den Sieg wirklich verdient: Er war im Qualifying Schnellster und hat das Rennen kontrolliert“, lobte ten Voorde seinen jungen Teamkollegen, den er auch als Coach unterstützt. Mit seinem zweiten Rang baut er die Tabellenführung aus. Flynt Schuring beendete das Rennen auf Rang acht, womit er erneut den zweiten Rang in der Rookie-Wertung einfahren konnte. Felbermayr und Freymuth mussten das Rennen nach Kollisionen vorzeitig beenden.
„Das Wochenende verlief für uns extrem positiv. Nach dem perfekten Freitag, kamen vier unserer Fahrzeuge am Samstag in die Top 11 und dazu der tolle Doppelsieg am Sonntag“, so Franziska Lambacher zusammenfassend über das Rennwochenende in der Eifel. „Unser komplettes Team freut sich extrem für Alexander, dass er nach seinem ganzen Pech endlich sein Können vollends unter Beweis stellen konnte und das zweite Rennen für sich entschied. Unser gesamtes Team wird diese Jubelbilder niemals vergessen!“
Nach fünf von acht Rennwochenenden führt Larry ten Voorde die Meisterschaft mit 24 Punkten Vorsprung an. Alexander Tauscher belegt nach seinem ersten Carrera Cup-Sieg die sechste Meisterschaftsposition. Auch in der Teamwertung führt Proton Huber Competition. Das Team von Christoph Huber hat einem Vorsprung von 69 Punkten und machte dabei in der Eifel einen großen Schritt in Richtung Titel. Flynt Schuring, der kurz vor dem Rennwochenende auf dem Nürburgring seinen 18. Geburtstag feierte, belegt in der Rookiewertung den dritten Rang.
Das nächste Rennwochenende von Proton Huber Competition im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland findet in drei Wochen auf dem Sachsenring statt. Zuvor fährt der bayrische Rennstall in Zandvoort und im italienischen Monza bei den verbleibenden zwei Rennwochenenden des Porsche Mobil 1 Supercup.
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