Nach einem Gaststart auf dem Red Bull Ring, steht JP Motorsport vor einem Einstieg in das ADAC GT Masters zur Saison 2023. In Richtung der DTM versendet das Team nach den drei Gaststarts 2021 deutliche Worte der Absage.

Auf dem Red Bull Ring sorgte JP Motorsport im Mai für das Debüt des McLaren 720S GT3 in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft. Dennis Lind und der ehemalige GP-Pilot Christian Klien steuerten den britischen Sportwagen beim Gastspiel in der Steiermark. Die beiden JP Motorsport-Stammfahrer beendeten die beiden Rennen auf den Rängen elf und neun und lobten danach die Rennserie – hier mehr dazu.

Teameigner Patryk Krupinski gibt gegenüber GT-Place an, dass der Gaststart wohl nicht der letzte Einsatz der Mannschaft aus Erkelenz im ADAC GT Masters war. Angesprochen auf das Rennprogramm im kommenden Jahr entgegnete der Pole: „Dazu wollen wir noch nichts Offizielles sagen, bevor alles fertig geplant ist. Es wird wahrscheinlich aber eine volle Saison im ADAC GT Masters werden!“ Seine Eindrücke zur „Liga der Supersportwagen“ schilderte Krupinski folgendermaßen: „Das ADAC GT Masters ist eine großartige Serie mit einer tollen Community direkt an der Strecke. Es ist ein sehr hartes, aber faires Racing. Die Serie hat bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.“

Neben dem Gaststart im ADAC GT Masters, war das Team 2022 in der GT World Challenge Europe aktiv. In der hochkarätigen SRO-Meisterschaft setzte das Team gleich zwei 720S GT3 ein und bewies dort den guten Speed des Fahrzeugs. Beim Endurance Cup-Saisonfinale in Barcelona gewannen Maciej Blazek, Patryk Krupinski und Norbert Siedler das Rennen im Gold Cup. Im Sprint Cup fuhren Krupinski und Klien vier Klassensiege im Pro-Am-Cup ein und beendeten die Saison auf der zweiten Position.

„Es ist ein sehr lehrreiches Jahr gewesen. Dieses Wissen nehmen wir jetzt für die nächstes Saison mit, um uns noch besser zu zeigen. Das Team ist über den Winter gewachsen. Der McLaren war für viele Mechaniker ein Auto, mit dem sie nie zu tun gehabt haben. Trotzdem hatten wir auf jeder Strecke ein sehr schnelles Auto und konnten das Auto im Qualifying in der ersten Reihe positionieren“, so Krupinski über die Saison seines Rennstalls.

Die DTM, in der das Team 2021 drei Gaststarts absolvierte, ist hingegen keine Option mehr für das Team. Während der Rennstall 2021 sagte, dass die Rennserie wegen dem Eventkonzept und der Teamorder unattraktiv für JP Motorsport ist, wurde Krupinski nun deutlicher: „Die DTM ist auf Grund der BoP-Regelung und der Crashes die dort stattfinden, keine Serie im GT3-Sport, die von vielen Teams und Fahrern mittlerweile noch ernst genommen wird. Ganz anders sind dagegen Rennserien, die eine BoP der SRO haben. Es ist ein faires Racing. Wir konnten in der GT World Challenge Europe bereits zeigen, dass wir ein schnelles Auto haben. Im ADAC GT Masters wird es nicht anders sein.“

Zudem nutzt das Team einen McLaren 570S GT4 als Tracktool für Kunden. Sollten Kunden Interesse an einem Renneinsatz mit dem GT4-Fahrzeug haben, wäre der polnische Unternehmer nicht abgeneigt den Wagen einzusetzen: „Den GT4 nutzen wir überwiegend als Tracktool für unsere Kunden. Wir haben aktuell noch keine Pläne das Auto in einer Rennserie einzusetzen. Wir sind jedoch dazu nicht abgeneigt. Sollten wir Kunden haben, die gerne einen McLaren GT4 fahren möchten, so würden wir den natürlich einsetzen.“

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