Maximilian Buhk ging als Tabellenführer der Intercontinental GT Challenge in die Kyalami 9 Hours. Doch der Mercedes AMG GT3 des Norddeutschen quittierte bereits in der ersten Rennrunde den Dienst.

Bereits der Trainingstag begann für das Mercedes-AMG Team GruppeM mit einem Knall – Maro Engel verunfallte im zweiten Training und beschädigte das Fahrzeug schwer. In einer Nachtschicht und mit Hilfe von anderen Teams und sogar Einheimischen – hier mehr dazu – konnte das Fahrzeug zum Qualifikationstag wieder aufgebaut werden. Raffaele Marciello qualifizierte das Fahrzeug schließlich auf der dritten Position.

„Der Start ging prima, ich habe schon überlegt, wo ich die Nase beim führenden Porsche reinstecken kann, doch noch vor dem Anbremsen ging der Motor plötzlich aus“, so Maximilian Buhk. „Ich habe sofort einen Reset gemacht, also komplett ab- und wieder angeschaltet. Dann lief der Motor kurz wieder, nur um eine Kurve später erneut auszugehen. Mir war sofort klar: Das war’s.“

Ausfallgrund ist eine beschäfigte Zündspule am dritten Zylinder, hier mehr dazu. „Meines Wissens ist dieser Defekt noch nie vorgekommen, also war’s eine echte Premiere – leider im für uns unglücklichsten Moment. Auch einen Folgeschaden nach dem Unfall am Donnerstag können wir ausschließen. Es war einfach nur großes Pech.“

Nach einer ersten Phase überwältigender Enttäuschung hatte sich der Norddeutsche, der die Intercontinental GT Challenge 2019 damit auf dem dritten Gesamtrang abschloss, bald wieder gefangen: „Ich habe eine Stunde für mich gebraucht, um das zu verarbeiten. Aber am Ende bringt es ja nichts, in Selbstmitleid zu baden. Wir müssen das Positive sehen: Wir waren über die Saison hinweg das beste Auto. Andere waren auch mal schnell, aber nicht so konstant wie wir. Bis zum Anbremsen der ersten Kurve waren wir voll bei der Musik, und dann ist etwas passiert, worauf niemand einen Einfluss hatte. Deswegen bin ich megastolz auf mein Team, das übers ganze Jahr einen tollen Job gemacht hat. Ich gratuliere Dennis Olsen und den Jungs von Porsche zum Titel. Schade, dass wir es nicht auf der Strecke ausfechten konnten, aber ich verspreche: Nächstes Jahr sind wir wieder da. Und zwar noch stärker!“

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