Im Jahr 2007 wurde Christopher Haase der erste Meister im ADAC GT Masters, mittlerweile ist er ein wichtiger Bestandteil von Audi Sport customer racing – dazwischen fuhr er in der GT1-Weltmeisterschaft.

Wir unterhielten uns mit dem 30-jährigen aus dem fränkischen Kulmbach:

Im Jahr 2017 bist du mit Jeffrey Schmidt für Land Motorsport im ADAC GT Masters gestartet – wie zufrieden bist du mit dem Rennjahr in der Serie?

Jeffrey und ich haben die Saison auf P9 in der Gesamtwertung beendet. Außerdem hatten wir zusammen einige Podium Erfolge. 2017 war unser erstes volles Jahr bei Montaplast by Land Motorsport und von Beginn an hat alles super funktioniert. Unser Ingenieur Wolfgang und unsere Car Crew haben immer das Beste für uns aus dem Auto herausgeholt. Wolfgang Land habe ich Ende 2016 kennengelernt und es ist immer toll mit einem solchen Vollblut-Racer zusammen arbeiten zu können. Grundsätzlich war ich mit der Saison zufrieden. Im Prinzip kann man sagen wenn du in die Top Ten bei der ADAC GT-Masters fährst, dann warst du schon wirklich gut. Natürlich will man als Rennfahrer und Team ganz nach vorne, das wiederum wollen viele. 🙂

Im Jahr 2007 wurdest du der erste Meister in der Geschichte des ADAC GT Masters. Wie hat sich die Serie seitdem verbessert? Könnten die Organisatoren, deiner Meinung nach, noch etwas verändern um die Serie weiter zu verbessern?

Die Serie hat sich seitdem natürlich in so gut wie allen Bereichen verbessert. Persönlich glaube ich könnte man die Fahrer und Teams noch etwas mehr im Bereich Media nutzen. Das ist doch immer für beide Seiten eine win-win-Situation und für die Fans und Zuschauer bestimmt auch sehr interessant .

Bei den 12h Bathurst bist du Anfang des Jahres an den Start gegangen und wegen technischen Problemen in sehr aussichtsreicher Position ausgeschieden. Wie sehr frustriert das einen?

Ja das frustriert einen! Unser Audi R8 LMS lief einfach super, wir hatten eine gute Balance im Auto und konnten uns aus allem heraushalten. Unser Ziel war es dann am Ende des Rennens das Bestmögliche aus unserem Schlitten herauszuquetschen. Und dann kam die Antriebswelle – damit hat ehrlich gesagt keiner gerechnet. Aber ich denke das gehört zum Motorsport eben dazu. Manchmal macht der Fahrer ein Fehler, manchmal das Team und manchmal streikt eben die Technik. Da sieht man mal wieder was alles zusammen passen muss um am Ende ganz oben stehen zu können. Also auf ein Neues 🙂 .

In den Jahren 2010 und 2011 warst du mit dem Lamborghini Murcielago GT1 unterwegs. Die Motorsportfans haben die Fahrzeuge beliebt – wie war das unter den Fahrern? Vermisst du diese Fahrzeuge?

Ja diese Fahrzeuge waren schon sehr speziell. Und ich muss sagen ich bin froh, dass ich Teil des Projekts sein konnte. Solche Fahrzeuge verlangen einem absolut alles ab. Auch nicht zu vergessen dass GT1 Autos einem Fahrer bei der eigenen Weiterentwicklung ebenfalls helfen. Allerdings waren diese Autos auch super empfindlich und dazu noch super teuer. Ja man vermisst diese (Sound, Backfire, etc..) aber der aktuelle GT3 Sport ist einfach moderner und deutlich günstiger bei mittlerweile fast dem gleichen Speed. Ich bin froh im Audi R8 LMS GT3 zu sitzen.

Frage: Kannst du uns etwas zu deinem Rennprogramm in diesem Jahr verraten?

Christopher Haase: Gute Frage 🙂 . Du bist früh dran 🙂 . Wie mein Kollege Miesi (Anmerkung der Red. Christopher Mies, sein Interview mit uns hier.) würde ich auch das lieber den Teams mit der Veröffentlichung überlassen. Ich kann euch soviel verraten, dass mein Programm zusammen mit Audi Sport customer racing wohl wieder sehr ähnlich wie das von 2017 verlaufen wird. 🙂

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