Volles Programm für Huber Racing in der Steiermark. Der Porsche-Rennstall ging auf dem Red Bull Ring im Porsche Carrera Cup Deutschland und dem Porsche Carrera Cup Benelux an den Start.

Acht Porsche 911 GT3 Cup, vier halbstündige Rennen und fünf Podestergebnisse – hinter Huber Racing liegt auf dem Red Bull Ring ein anspruchsvolles, aber erfolgreiches Rennwochenende. Das Porsche-Team aus dem bayrischen Hofkirchen ging in der Steiermark im Porsche Carrera Cup Deutschland sowie dem Carrera Cup Benelux an den Start.

Im letztgenannten Markenpokal fand auf dem Highspeedkurs in Österreich das Saisonfinale statt. Huber Racing brachte drei Fahrzeuge an den Start. Neben dem Lokalmatador Horst Felix Felbermayr gingen Flynt Schuring und Ariel Levi für das Huber-Team an den Start. Direkt ab dem ersten Training bewies das Team, dass es auf dem Red Bull Ring um die Spitze kämpfen wird. So sicherte sich Lokalmatador Felbermayr im Zeittraining die zweite Startposition für beide Rennen.

Im ersten Lauf am Samstagnachmittag sorgten die Huber Racing-Fahrer für viel Spektakel. Gerade Flynt Schuring und Ariel Levi waren von den Startplätzen acht und 15 über die komplette Renndistanz in spektakuläre Szene verwickelt. Schlussendlich wurden die drei Cup Porsche auf den Positionen zwei, drei und vier gewertet. Während Felbermayr und Schuring das Podest besteigen konnten, verpasste der Israeli Levi dieses hauchdünn.

Das Sonntagsrennen wurde von einem sintflutartigen Regenschauer geprägt, welcher zu einer 45 minütigen Unterbrechung führte. Nach der Wiederaufnahme wurde Felbermayr von einem Konkurrenten umgedreht und fiel ans Ende des Feldes zurück. Doch in den verbleiben Runden startete das jüngste Mitglied der österreichischen Rennfahrer-Dynastie eine starke Aufholjagd und fuhr auf die elfte Position zurück. Bester Huber-Pilot im Rennen war damit Flynt Schuring. Der niederländische Youngster konnte zeitweise augenscheinlich über Wasser gehen und knöpfte sich einen Gegner nach dem anderen vor und beendete das finale Saisonrennen auf dem zweiten Rang. Auch Ariel Levi konnte sich auf den siebten Rang vorkämpfen.

„Ich bin sehr stolz auf unsere drei Fahrer“, freute sich Franziska Lambacher, die Teammanagerin des Carrera Cup Benelux-Programms von Huber Racing, nach den Rennen. „Wir haben hier in Spielberg geschlossen eine sehr starke Leistung gezeigt und konnten so um Topergebnisse kämpfen. Es ist extrem schade, dass Horst Felix im zweiten Rennen umgedreht wurde und so eine weitere Podestplatzierung verpasste, er konnte sich danach aber wieder stark zurückkämpfen.“

Im Rahmen der DTM ging zudem auch der Porsche Carrera Cup auf dem Kurs in der Steiermark an den Start. Alexander Tauscher, Ariel Levi, Sebastian Freymuth, Jonas Greif und Georgi Donchev bildeten das gewohnte Quintett von Huber Racing im traditionsreichen deutschen Markenpokal.

Alexander Tauscher beendete beide Rennen auf dem Red Bull Ring auf der siebten Position und konnte so wichtige Punkte einfahren. In beide Rennen war der talentierte Tauscher, der in der laufenden Saison bereits viel Pech hatte, in packende Zwei- und Mehrkämpfe verwickelt.

Auch Ariel Levi konnte in beiden Rennen Punkte mitnehmen, ehe Sebastian Freymuth – nach Problemen am Samstag – am Sonntag auch ein zählbares Resultat einfahren konnte. Am Sonntag beendeten alle fünf Huber Racing-Autos das Rennen in den Top 20, eine starke Teamleistung!

Georgi Donchev konnte in beiden Rennen zudem das Podium in der Pro-Am-Wertung besteigen. Vor dem Saisonfinale in Hockenheim in vier Wochen belegt er die dritte Position in der Subwertung und kann sich im Badischen noch den Titel in der Klasse sichern.

Luca Rettenbacher, der derzeit übergangsweise mit Gerhard Freundorfer die Teamführung übernommen hat, nach den beiden Rennen: „Auch hier beim erweiterten Heimrennen des Teams haben wir eine geschlossen starke Teamleistung gezeigt. Zu einem Podestergebnis fehlt uns vermutlich nur noch ein kleines Quäntchen Glück, hoffentlich gelingt uns das in Hockenheim. Zudem werden wir in Hockenheim geschlossen für Georgi kämpfen, dass er hoffentlich noch ein gewichtiges Wörtchen um die Titelvergabe in seiner Klasse mitreden kann.“

Zeitgleich startete der Rennstall aus dem Landkreis Passau beim Porsche Sports Cup Suisse im italienischen Mugello. Die beiden Zwillinge Johannes Kapfinger und Michael Kapfinger steuerten dort je einen 911 GT3 Cup. Johannes Kapfinger, der im März den Titel in der GT Winter Series gewann, ist seit dieser Saison offizieller Förderpilot von Porsche Schweiz. Zudem startete Merabi Mekvabishvili für das Team auf dem Traditionskurs in der Toskana.

Im Open GT-Rennen feierte Michael Kapfinger einen Gesamtsieg. Im 33 Fahrzeuge umfassenden Starterfeld setzte er sich im rund halbstündigen Rennen durch. Merabi Mekvabishvili beendete den Wertungslauf im Mittelfeld. Auch das Endurance-Rennen über 100 Meilen verlief erfolgreich für Michael Kapfinger. Gemeinsam mit Dieter Svepes fuhr er auf Rang zwei in der Gesamtwertung. Sein Zwillingsbruder Johannes fuhr im Rennen der GT3 Cup-Fahrzeuge ebenfalls auf den zweiten Platz.

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