T3 Motorsport-Gesellschafter Stefan Jugel gibt an, dass es wohl kein Comeback des Rennstalls geben wird – weder in diesem Jahr, noch 2023. Ob das Team in die Insolvenz muss, hängt davon ab, ob die ITR auf den Strafzahlungen beharrt.
Auf dem Nürburgring kehrt die DTM aus der Sommerpause zurück. Diese wollte T3 Motorsport dafür nutzen, um an den Finanzproblemen des Rennstalls zu arbeiten. Doch nun steht fest, dass es wahrscheinlich kein Comeback der Mannschaft aus Dresden geben wird, welche in der DTM und dem ADAC GT Masters aktiv war. Zudem absolvierte die sächsische Mannschaft Starts in der DTM Trophy, der ADAC GT4 Germany, der amerikanischen IMSA-Meisterschaft sowie 2020 auf dem Lausitzring im GTC Race. Ein Comeback wird es nicht in diesem Jahr geben und „mit großer Wahrscheinlichkeit“ auch 2023 nicht, wie Gesellschafter Stefan Jugel der Sächsischen Zeitung (SZ) mitteilte.
Durch den Saisonabbruch des Rennstalls nach dem Rennwochenende der DTM auf dem Lausitzring, drohen dem Team Strafzahlungen an die ITR von bis zu einer halben Million Euro. „Wir sind da weiter in Gesprächen“, so Jugel. Laut dem Gesellschafter ist von den möglichen Strafzahlungen möglicherweise auch abhängig, ob der Rennstall Insolvenz anmelden muss, oder nicht. „Zudem sind wir weiter dabei, offene Sponsorleistungen aus der vergangenen Saison einzutreiben“, setzt der Vorstandschef eines Glasfaser-Herstellers mit Sitz in Lettland fort. „Man muss ehrlich sagen, dass es uns in den vier Jahren nicht gelungen ist, große Firmen aus den Osten als Sponsoren zu gewinnen. Und das ist, denke ich, ein generelles Problem des Motorsports hier in der Region.“
Das ADAC GT Masters-Programm von Maximilian Paul und Marco Mapelli, welches unter dem Banner von T3 Motorsport begonnen wurde, wird seit dem Rennwochenende auf dem Nürburgring unter dem Namen „Paul Motorsport“ fortgesetzt – hier mehr dazu.
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