Carrie Schreiner absolvierte beim Saisonfinale der GT Winter Series ihren ersten Renneinsatz im Mercedes-AMG GT3. Mit dem Fahrzeug wird die Saarländerin zwei komplette Rennserien bestreiten. Ihr komplettes Programm, welches aus drei verschiedenen Meisterschaften besteht, bestätigt sie in Kürze.

Für die 23-jährige Saarländerin war es gleich ein doppeltes Debüt: Erstes Rennen mit ihrem neuen Arbeitsgerät, dem Mercedes-AMG GT3 und der Einstand mit ihrem neuen Copiloten, dem ehemaligen DTM-Werksfahrer Peter Terting.

Anfangs stand die Veranstaltung auf dem spanischen Formel 1-Kurs in Barcelona unter keinem „guten Stern“. Im Qualifying verhinderte ein defektes Getriebe eine schnelle Runde. Noch schlimmer, das Problem konnte kurzfristig nicht lokalisiert werden. Spontan holte das Mercedes-Team „Schnitzelalm Racing“ einen zweiten Mercedes-AMG GT3 aus ihrem Truck und man konnte zumindest das Sprint und das Endurance Rennen aus der letzten Startreihe bestreiten.

Im Sprint pflügte Carrie erst durch das Feld der langsameren BMW, GT4 und Porsche Cup-Klassen und schnappte sich in der zweiten Rennhälfte auch alle GT3-Fahrzeuge. Nur die beiden schnelleren LMP3-Boliden konnte sie natürlich nicht einholen. Klassensieg und Gesamtpodium war also die optimale Ausbeute.

Im Endurance Rennen das gleiche Spiel. Von P35 aus tobte Carrie durch das Feld und übergab bei Rennhälfte auf P4 liegend an Partner Peter Terting. Trotz optimalem Boxenstopp verlor man durch einen Fehler der oft überforderten Rennleitung viel Zeit. Plötzlich war ohne ersichtlichen Grund die Boxenampel auf Rot geschaltet und Peter musste endlose Sekunden warten, bevor es weiterging. Dadurch, auf P7 zurückgefallen, zeigte der erfahrene Rennprofi und Coach, dass er nichts von seinem Können eingebüßt hat. In der vorletzten Runde schnappte er sich den drittplatzierten Ferrari und das Team Schreiner/Terting holte sich wieder den GT3-Klassensieg und ein Gesamtpodium.

So war Teamchef Günter Aberer begeistert von der Performance seiner beiden Fahrer. „Unter diesen widrigen Umständen ein absolutes Traumergebnis. Carrie hat in beiden Rennen zusammen über 60(!) Autos überholt, ohne einen einzigen Kratzer an unserem Mercedes-AMG GT3! Das zeugt von sehr hoher Rennintelligenz und Cleverness. Peter war ohne Vorbereitung direkt sauschnell und hat es immer noch drauf. Zudem hatten wir trotz der Probleme eine prächtige Harmonie in unserem Team.“

Auch Carrie war nach dem turbulenten Renntag sehr zufrieden: „Wir haben aus der Situation das absolut Beste herausgeholt. Ich komme mit dem Mercedes-AMG GT3 immer besser zurecht und mit Peter habe ich einen schnellen und erfahrenen Teamkollegen, der mir auch fahrerisch sehr helfen kann. Auch das Mercedes-Team „Schnitzelalm Racing“ hat nach den technischen Problemen im Qualifying einen super Job gemacht und war sehr engagiert. Ich werde dieses Jahr drei komplette Serien fahren, zwei davon mit Mercedes-AMG im GT3. In Kürze mehr dazu!“

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