Eine erfolgreiche Premiere im ADAC GT Masters feierte auf dem Lausitzring der innovative Space Drive Porsche 911 GT3 R von Martin Ragginger und Norbert Siedler. Die beiden Rennen beendete das Fahrzeug auf den Plätzen 16 und 24 – hier mehr dazu. Wir sprachen nach dem Debüt mit Martin Ragginger.

Bei den beiden Läufen auf dem Lausitzring konntet ihr die Rennen auf den Positionen 16 und 24 beenden – wie zufrieden bist du mit den Rennen?

Wir sind sehr zufrieden, unser Ziel war es nicht zu weit von der Spitze entfernt zu sein und ohne Probleme durchzufahren – das haben wir geschafft.

Die puren Rennergebnisse standen für euch ja nicht im Vordergrund, sondern die Weiterentwicklung des Steer-by-Wire-Technologie Space Drive. Was für Erkenntnisse habt ihr beim Rennwochenende auf dem Lausitzring sammeln können?

Wir wollten uns mit den besten messen und schauen ob alles so funktioniert wie es soll. Das tat es von Anfang an. Kein einziges Problem an der Lenkung und die Weiterentwicklung lief problemlos. Natürlich kommt man jetzt in einen Bereich wo es um Zehntel geht und da werden wir noch nachlegen. Jetzt geht es um die Details.

Sind im Saisonverlauf weitere Gaststarts im ADAC GT Masters eingeplant?

Momentan nicht.

Was für ein Gefühl hattest du vor deiner ersten Testfahrt in dem Fahrzeug. Ein Rennwagen ohne Lenksäule ist ja definitiv eine Besonderheit.

Klar macht man sich Gedanken, wenn man in der ganzen Karriere immer mit dem Vorderrad verbunden war. Ich muss aber sagen, nach meiner ersten Runde beim Test in Hockenheim hatte ich sofort Vertrauen und somit war das nie mehr ein Thema. Das System ist so gut abgesichert und funktioniert einwandfrei – das gibt Vertrauen.

Wie sehr unterscheidet sich das Fahrverhalten, aus deiner Sicht, von einem gewöhnlichen Rennwagen mit physischer Lenksäule?

Wenn der Grip da ist, das heißt die Temperatur in den Reifen, kaum. Davor fühlt es sich ein wenig anders an, aber nur minimal. Man kann die Lenkkräfte für jeden Fahrer einstellen, sodass sich jeder wohl fühlt.

Wo siehst du die Vorteile der Steer-by-Wire-Technologie im Rennsport? Und siehst du ggf. auch Nachteile?

Diese Frage ist momentan schwer zu beantworten. Für mich ist es eine weitere Komponente, die auch in die Fahrwerksabstimmung einfließen kann, daher ist noch vieles möglich. Ich sehe momentan großes Potenzial für die Zukunft im Rennsport. Ich kann mir gut Vorstellen das es irgendwann ein Thema wird.

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