Racing One-Teamchef Martin Kohlhaas spricht über das Engagement in der DTM Trophy.
Racing One startet 2020 in der neuen DTM Trophy. Die Mannschaft von Martin Kohlhaas wird mit zwei Audi R8 an den Start gehen. Doch auch andere Hersteller wurden für das Engagement in der Serie in Betracht gezogen: „Ja, wurden sie. Auf uns sind sogar andere Hersteller zugekommen mit der Frage, ob wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen könnten. Das haben wir uns überlegt, aber letztendlich haben wir uns doch für Audi entschieden. Der wichtigste Grund war, dass das Thema Kundensport bei Audi sehr gut funktioniert. Wir haben für 2020 sogar unser Team von zwei auf insgesamt vier Autos aufgestockt. Zwei davon werden wir in der DTM Trophy einsetzten. Seit Ende Januar haben wir schon fleißig getestet.“
Als erster Fahrer im Team steht Kelvin Snoeks fest, der zuletzt 2019 im ADAC GT Masters gestartet ist – hier mehr dazu. Kohlhaas: „ Ich bin sehr froh, dass wir ihn an Bord haben. Er arbeitet sehr konzentriert und fokussiert und bringt seine Erfahrungen aus dem GT3-Bereich mit ein. Davon bin ich sehr angetan.“
Wer im zweiten Fahrzeug Platz nehmen wird, ist derzeit noch unklar. Covic-19 hat die Suche nach einem entsprechenden fahrer nicht erleichtert, wie der Teamchef berichtet. „Der zweite Fahrerplatz ist nach wie vor offen. Wir waren schon sehr gut dabei, aber wie bei vielen anderen auch hat uns da Covid-19 einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind in Verhandlung mit Fahrern, bieten weiterhin Testtage an, aber haben noch keinen unterschriebenen Vertrag für das zweite Auto.“
Generell lobt der erfahrene Teamchef die DTM für die Ausrichtung der DTM Trophy und ist von dem Konzept der seriennahen GT-Serie überzeugt. „Einfach schon die Tatsache, dass wir bei der DTM dabei sein können, dass wir nicht das fünfte Rad am Wagen sind. Die Art, wie seitens der DTM mit uns umgegangen wird, finde ich sehr lobenswert. Die DTM ist nach wie vor eine sehr starke Marke, auch über Europa hinaus: Ich kann nach Asien gehen, nach Russland, die DTM ist auch da ein Begriff. Das Konzept der DTM Trophy mit einem Fahrer pro Auto bedient noch mal ein ganz anderes Klientel, das ist für die Fahrer sehr interessant. Und nicht zuletzt auch das Preisgeld sowie die Tatsache, dass Reifen und Treibstoff bereits im Nenngeld mit drin sind. Das ist sehr attraktiv.“
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