Am 06.05.2006 fand in Silverstone das erste GT3-Rennen statt. Die FIA GT3 EM startete mit einem vollgepackten Starterfeld eine der Erfolgsgeschichten des GT-Sports. Als erste GT3-Rennsieger gehen,der 2013 in Le Mans verstorbene, Allan Simonsen und Hector Lester in die Geschichte ein. Der ebenfalls viel zu früh verstorbene Sean Edwards fuhr im ersten GT3-Lauf ebenfalls aufs Podium und beendete die Saison als Titelträger.
Am 2. Dezember 2005 stellte Stéphane Ratel das neue GT3-Konzept vor. Rund ein halbes Jahr später fand in Silverstone das erste Rennwochenende der neuen Klasse statt. Die GT3-Klasse erwies sich gleich vom Start als Erfolg. 51 Wagen wurden für die Debütsaison eingeschrieben, 46 starteten in Großbritannien.
Ascari, Aston Martin, Corvette, Dodge, Ferrari, Lamborghini, Maserati und Porsche waren im Feld vertreten. Mit Larbre Competition, SOFREV-ASP (mittlerweile bekannt als AKKA ASP), Reiter Engineering, AF Corse, JMB Racing, Barwell Motorsport und Callaway Competition waren bereits damals Teams vertreten, die den GT-Sport bis heute prägen.
Uli Berberich-Martini und die deutsche Rennsportlegende Klaus Ludwig sicherten sich die Pole Position für das erste GT3-Rennen in der Geschichte. Das deutsche Duo pilotierte eine Corvette C6 Z06.R GT3. Doch die beste Ausgangsposition konnte das Duo nicht umsetzen und beendete das Rennen auf Position 17.
Der erste Sieg in der GT3-Geschichte geht somit an JMB Racing. Der Däne Allan Simonsen, der 2013 bei den 24h Le Mans tödlich verunglückt ist, und Hector Lester aus Großbritannien gewannen das Rennen in einem Ferrari F430 GT3. Auf Rang zwei kam der Tech 9 Motorsport Porsche 911 GT3 Cup ins Ziel. Dimitris Deverikos steuerte den Porsche mit dem, ebenfalls 2013 tödlich verunglückten, Sean Edwards. Das Podest komplettierte der Damax Ascari KZ1R GT3 von Ben Collins und Aaron Scott.
Im zweiten Lauf in Silverstone gab es einen Viper-Sieg. Andrea Ceccato und Stefano Livio gewannen im Racing Box Dodge Viper Competition Coupé. Vom elften Startplatz kämpfte sich das Viper-Duo zum Sieg. Allan Simonsen und Hector Lester belegten nach dem Sieg im ersten Aufschlag, den zweiten Platz. Olivier Dupard aus Frankreich und der Schweizer Steve Zacchia komplettierten im Racing Logistic Dodge Viper Competition Coupé das Podest.
Der unvergessene Sean Edwards beendete die Debütsaison der FIA GT3 Europameisterschaft als Titelträger.
Einige Bilder vom Rennwochenende der FIA GT3 Europameisterschaft in Silverstone:
Olivier Dupard/Steve Zacchia – Racing Logistic – Dodge Viper Competition Coupé
Ben Collins/Aaron Scott – Damax – Ascari KZ1R GT3
Dimitris Deverikos /Sean Edwards – Tech 9 Motorsport – Porsche 911 GT3 Cup
Franco Groppi/Toni Seiler – BMS Scuderia Italia – Aston Martin DBRS9
James Murphy/Paul van Splunteren – Tech 9 Motorsport – Porsche 911 GT3 Cup
Allan Simonsen/Hector Lester – JMB Racing – Ferrari F430 GT3
Ben Collins/Aaron Scott – Damax – Ascari KZ1R GT3
Roberto Sperati/Andrea Palma – AF Corse – Maserati Gransport Light
Benjamin Dessage/Marc Sourd – Riverside – Corvette C6 Z06.R GT3
Leo Machitsky/Jonathan Cocker – Barwell Motorsport – Aston Martin DBRS9
James Murphy/Paul van Splunteren – Tech 9 Motorsport – Porsche 911 GT3 Cup
Albert von Thurn und Taxis/Vittorio Zoboli – Reiter Engineering – Lamborghini Gallardo GT3
Gilles Duqueine/Anthony Reid – Pouchelon Racing – Dodge Viper Competition Coupé