Marius Zug gibt einen Ausblick auf sein Rennjahr 2020. Das Hauptprogramm des Nachwuchsfahrers wird in der italienischen GT-Meisterschaft liegen, zudem verhandelt Zug mit Teams aus dem ADAC GT Masters.
Nachdem Marius Zug 2019 beim Saisonfinale der italienisches GT-Meisterschaft sein GT3-Renndebüt gefeiert hat, wird der 17-Jährige 2020 seine erste komplette GT3-Saison bestreiten.
Der Bayer wird in der Italian GT Championship starten. Die italienische GT-Meisterschaft ist in Unterwertungen für Sprint- bzw. Endurance-Rennen unterteilt. Marius Zug wird für das BMW Team Italia an den Start gehen und einen BMW M6 GT3 steuern. In der Sprint Championship teilt sich Zug das Fahrzeug mit Stefano Comandini aus Italien. In den Langstreckenrennen wird, neben Zug und Comandini, ein BMW-Werksfahrer ins Lenkrad des BMW M6 GT3 greifen.
Das BMW Team Italia ist die Mannschaft der italienischen Motorsportlegende Roberto Ravaglia. Der 62-Jährige Italiener wurde 1989 Meister in der DTM und gewann im Jahr zuvor das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Dazu wurde Ravaglia zweimal Tourenwagen-Europameister und gewann einmal die Weltmeisterschaft. Zudem gewann Ravaglia mehrfach die italienische Tourenwagenmeisterschaft. 2001 gründete er die ROAL-Mannschaft, die unter dem BMW Team Italia-Banner in der Italian GT Championship startet. Das Team konnte im Tourenwagen- und GT-Sport bereits viele Erfolge einfahren.
„Wir hoffen alle, dass sich die Situation in Italien verbessert und die Rennen stattfinden können“, so Marius Zug zu der aktuellen Situation in Italien.
Zudem verhandelt Zug mit zwei Mannschaften aus dem ADAC GT Masters. In der „Liga der Supersportwagen“ würde er, nach Terminabgleich mit der italienischen Meisterschaft, an den Start gehen. Der Nachwuchspilot ist zuversichtlich, dass er kurzfristig seine Mannschaft aus dem ADAC GT Masters nennen kann.
Im Frühjahr 2020 testete Marius Zug, der am 6. Februar 17 Jahre alt geworden ist, mit MRS GT-Racing einen BMW M6 GT3 in Portimao. Bereits Ende 2019 testete Zug, der auch 2020 ADAC Stiftung Sport-Pilot ist, im Team von Karsten Molitor. Zudem fuhr er seinen ersten GT3-Renneinsatz in der italienischen GT-Meisterschaft im Team aus Lonsee.
Bis der reelle Motorsport beginnen kann, wird Marius Zug sein Rennprogramm im Simracing weiter ausbauen.
2019 stieg der Youngster aus dem Kartsport in den GT-Bereich auf und startete in der GT4 European Series sowie der ADAC GT4 Germany. In der europäischen Meisterschaft gewann er, gemeinsam mit Gabriele Piana, die Vizemeisterschaft in der Pro-Am-Klasse. Gemeinsam mit dem Italiener wurde er ebenfalls Vizemeister in der ADAC GT4 Germany – im April 2019 gewann das Duo das Premierenrennen der Meisterschaft in Oschersleben. Zudem gewann Zug die Juniorwertung in der GT4-Meisterschaft des ADAC. Ende 2019 zeichnete BMW den Bayern als „Rookie of the Year“ aus.
Alle Artikel zu den Themen: ADAC GT Masters, Marius Zug