Nach einer gescheiterten Saison mit Aston Martin wurde der PROsport Performance GmbH ein Insolvenzverfahren gestartet. Das Amtsgerichts Bad Neuenahr-Ahrweiler hat einen Insolvenzverwalter bestellt.
Zur Saison 2019 ging PROsport Performance eine Zusammenarbeit mit Aston Martin ein. Mit Fahrzeugen der britischen Marke war das Team im ADAC GT Masters, der ADAC GT4 Germany, der GT4 European Series, der 24H Series, beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring und bei einzelnen VLN-Läufen vertreten. Doch im Oktober 2019 wurde die Zusammenarbeit beendet – hier mehr dazu. „Die Autos stehen alle zum Verkauf. Wir wollen einen Schlussstrich unter das Engagement ziehen“, so Teamchef Chris Esser gegenüber den Kollegen von GT-Eins. Laut Aussagen von Esser hielt sich die britische Marke nicht an vereinbarte Zusagen und lieferte die Fahrzeuge erst sehr spät aus. Zudem waren nicht immer alle benötigten Ersatzteile vor Ort.
Sowohl im ADAC GT Masters, als auch in der ADAC GT4 Germany, setzte das Team je zwei Aston Martin ein. In der GT3-Meisterschaft fuhr das Team nur die ersten beiden Rennwochenenden mit beiden Fahrzeugen, ehe nach dem Rennwochenende in Most Hugo de Sadeleer und Valentin Hasse-Clot das Team verließen. Die Rennwochenenden auf dem Nürburgring und auf dem Sachsenring ließ die Mannschaft in beiden Serien aus.
Nun wurde der PROsport Performance GmbH ein Insolvenzverfahren gestartet, wie aus den Veränderungen aus dem Handelsregister zu sehen ist:
Handelsregister Veränderungen vom 11.12.2019
HRB 22025: PROsport Performance GmbH, Wiesemscheid, Schulstraße 15, 53534 Wiesemscheid. Durch Beschluss des Amtsgerichts Bad Neuenahr-Ahrweiler (6 IN 144/19) vom 03.12.2019 ist ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und zusätzlich angeordnet, dass Verfügungen der Gesellschaft nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind.
Es ist unklar, ob der Rennstall in der Saison 2020 an den Start gehen kann. Vor dem Insolvenzverfahren gab Chris Esser an, dass die Mannschaft plant mit den existierenden Porsche-Fahrzeugen auf der Nordschleife zu starten. Eine Anfrage von GT-Place an den Rennstall blieb bislang unbeantwortet.
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