Nick Tandy sicherte sich im Frikadelli Racing Porsche 911 GT3 R die Pole Position für die Kyalami 9 Hours. Wir fassen die Stimmen von Porsche zusammen:
Werksfahrer Tandy sorgte in der Entscheidung um die besten Startplätze für ein regelrechtes Spektakel. Der Brite, der bei nassen Bedingungen im dritten Qualifyingabschnitt in der siebten Kurve in die Barrieren gerutscht war, konnte das Auto des Teams aus der Eifel nach schneller Reparatur in die Top 10 und somit in das Pole Shootout bringen. In der finalen Zeitenjagd stellte Tandy schließlich alle Konkurrenten in den Schatten. Im Rennen teilt sich der Le-Mans-Gesamtsieger von 2015 das Auto mit den Porsche Young Professionals Dennis Olsen und Mathieu Jaminet.
Sebastian Golz (Projektleiter 911 GT3 R): „Das war Nick Tandy wie wir ihn kennen und seit vielen Jahren schätzen. Im dritten Qualifyingdurchgang geht er etwas über die Grenzen der Haftung hinaus und landet in den Barrieren. Danach fährt er das Auto nicht nur in das Pole Shootout, sondern völlig unbeeindruckt sogar noch auf Platz eins. Wir haben drei Porsche 911 GT3 R in den Top 5. Das verspricht beste Chancen auf ein erfolgreiches Rennen am Samstag.“
Nick Tandy: „Das war nicht mein Erfolg allein, sondern das Ergebnis einer großartigen Teamleistung. Die Mechaniker haben das Auto nach meinem kleinen Ausflug neben die Strecke schnell repariert und das Setup optimal angepasst. Meine Fahrerkollegen hatten zuvor unseren Porsche 911 GT3 R gemeinsam mit mir überhaupt erst in das Shootout gebracht. Das alles hat dazu beigetragen, dass wir nun vorne stehen. Ganz ehrlich: Die Pole einzufahren war die beste Wiedergutmachung, die ich für meinen kleinen Crash bieten konnte.“
Richard Lietz qualifizierte den GPX Racing 911 auf dem vierten Startplatz. Lietz teilt sich das Fahrzeug mit Kévin Estre und Michael Christensen. Das Trio triumphierte im Sommer bereits bei den 24h Spa – hier mehr dazu. Der Dinamic Motorsport von Matt Campbell, Laurens Vanthoor und Earl Bamber startet von Position fünf.
Richard Lietz: „Gratulation an Nick für seine tolle Runde. Wir haben an unserem Auto im Qualifying noch etwas für das Rennen ausprobiert und dabei sehr viel gelernt, das uns am Samstag helfen wird. Der Grip war im Shootout alles andere als gut. Vor diesem Hintergrund bin ich froh, dass es Platz vier und somit eine Position in der zweiten Startreihe geworden ist. Wir haben eine gute Ausgangsposition für den Lauf über neun Stunden.“
Matt Campbell: „Wir lagen beim Reifendruck nicht genau im Fenster, daher war nicht mehr drin als Platz fünf. Trotz mangelndem Grip hatte ich viel Spaß auf nasser Strecke. Es war gut, sich unter diesen Bedingungen schon einmal an die Grenzen zu tasten. Im Rennen soll es weiteren Regen geben. Da ist es wertvoll, wenn man bereits entsprechende Erfahrungen gesammelt hat. Ich rechne uns von Startplatz fünf gute Chancen aus.“
Der Porsche 911 GT3 R des KÜS Team 75 Bernhard wird von Rang zwölf in das finale Rennen der Intercontinental GT Challenge 2019 starten. Romain Dumas hatte im ersten Qualifyingdurchgang im dichten Verkehr mit insgesamt 28 Fahrzeugen aus fünf Klassen viel Zeit eingebüßt. Seine deutschen Werksfahrerkollegen Sven Müller und Dirk Werner fuhren das über 500 PS starke GT3-Fahrzeug anschließend noch um fünf Positionen nach vorn, für den Einzug in das Pole Shootout reichte es jedoch nicht mehr.
Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern wird gemeinsam mit seinen Teamkollegen Dylan Pereira und Saul Hack vom zweiten Startplatz der Silver-Wertung starten. Das Trio im 911 GT3 R des Teams Lechner Racing erreichte im Qualifying den 18. Gesamtrang. Das südafrikanische Kundenteam Perfect Circle qualifizierte sich in der Zeitenjagd für Startplatz 28 – hier haben wir euch die besondere Geschichte des Teams erklärt.
Romain Dumas: „Für mich war das Qualifying alles andere als einfach. Einzig in meiner ersten schnellen Runde konnte ich sauber fahren, anschließend ging nichts mehr. Ich steckte mitten in einem großen Pulk von Fahrzeugen, hatte erhebliches Untersteuern und konnte deshalb nicht mehr zulegen. Meine Teamkollegen haben unser Auto zwar noch etwas weiter nach vorn gebracht, aber die Top 10 waren nicht mehr drin – schade.“
Lars Kern: „Unser Team startet erstmals mit dem Porsche 911 GT3 R in ein Langstreckenrennen. Es galt, im Qualifying sauber zu fahren und möglichst viel zu lernen. Das ist uns gelungen. Wir sind im Verlauf des Events immer schneller geworden. Ich freue mich auf ein spannendes Rennen.“
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