RWT Racing-Pilot Sven Barth hat im Gespräch mit GT-Place die steigenden Kosten im ADAC GT Masters kritisiert.
RWT Racing nimmt seit 2013 am ADAC GT Masters teil. Nachdem die Mannschaft um Gerd Beisel im ersten Jahr die ersten Gaststarts absolvierte, ist das Team seit 2014 ein Vollzeitteam im ADAC GT Masters. 2019 setzte der Rennstall eine Corvette C7 GT3-R ein. Sven Barth, der bislang alle Rennwochenenden der Mannschaft in der „Liga der Supersportwagen“ bestritt und David Jahn wechselten sich im Cockpit ab. Rang sieben in der Gesamtwertung und Rang sechs in der Teamwertung bedeuteten die erfolgreichste Saison von RWT Racing im ADAC GT Masters. Dazu konnte Barth erstmals die Trophy-Wertung gewinnen – hier mehr dazu.
„Fakt ist, dass die ADAC GT Masters eine perfekte Plattform gerade auch für unsere Partner darstellt, die Kosten jedoch jedes Jahr steigen und wir uns die Frage stellen müssen, ob für Privatteams generell überhaupt noch ein Platz dort ist“, so Sven Barth im Gespräch mit GT-Place. Und der Routinier stellt klar: „Feldfüller, und das haben wir dieses Jahr bewiesen, wollen wir noch lange nicht sein.“
Barth ist nicht die erste Person, die die steigende Kosten im ADAC GT Masters kritisch beäugt. Auch Peter Mücke, der Teamchef von Mücke Motorsport, kritisierte bereits die Kosten der GT3-Rennserie – hier mehr dazu. Dazu verließ Yaco Racing vor der Saison 2019 das Championat – einer der Hauptgründe damals: Die hohen Kosten – hier mehr dazu.
„RWT Racing wird definitiv dem Motorsport nicht den Rücken kehren, wo die Reise hingeht, steht momentan noch nicht fest“, unterstreicht Sven Barth.
Gerd Beisel hat mir auch freigestellt, falls wir unser Engagement im ADAC GT Masters beenden sollten, mich nach anderen Möglichkeiten innerhalb der Serie umzuschauen, immerhin habe ich ja durch den Gewinn der Trophy Wertung 22 Satz Reifen im Schlepptau, aber dies wird sicher nicht einfach, keiner wartet auf Herrn Barth („lacht“)!“
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