Das Saisonfinale der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring steht an. Wir werfen einen Blick auf die beiden Trainingssitzungen.

Training 1:

Die Bestzeit im ersten Training auf dem Sachsenring geht an Racing One. Der Audi R8 LMS GT4 von Markus Lungstrass und Mike Beckhusen fuhr in der ersten Trainingssitzung die Bestzeit. Die Session begann mit einer feuchten Strecke, die im Verlauf des Trainings immer weiter abtrocknete. Lungstrass setzte am Trainingsende auf Slicks und wurde mit der schnellsten Runde belohnt. „Die Strecke wurde zum Ende der Session hin immer schneller. Letzten Endes war ich einfach zur richtigen Zeit zur Stelle. Aber natürlich freue mich dennoch sehr über die gefahrene Bestzeit. Ich hoffe, dass wir dieses Ergebnis im Qualifying wiederholen können. Mir macht es unheimlich viel Spaß, mal wieder am Sachsenring zu fahren“, so der 36-Jährige.

Rang zwei geht an den Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4 GT4 von Thomas Jäger und Michael Schrey. Der Österreicher Jäger fuhr die schnellste Zeit des BMW, welche genau zwei Zehntel langsamer war, als die Bestzeit. „Es herrschten extrem herausfordernde Bedingungen. Es ging darum, als Fahrer Selbstvertrauen zu gewinnen. Unser zweiter Platz täuscht vielleicht ein wenig. Denn ich vermute, dass wir uns bei trockenen Verhältnissen schwerer tun werden“, so Thomas Jäger.

Die drittschnellste Rundenzeit fuhr Leipert Motorsport-Pilot Luci Trefz. Trefz teilt sich mit dem Australier Morgan Haber einen Mercedes AMG GT4. „In den ersten beiden Sektoren lief alles super. Zum Schluss der Runde gab es auf Start/Ziel jedoch gelbe Flaggen, woraufhin ich lupfen musste. Das hat mich etwas Zeit und wohl auch den ersten Platz gekostet. Aber über Rang drei sind wir natürlich auch glücklich. Wir wissen, dass wir schnell sind. Das macht Mut für die Qualifikation“, so Trefz, der zuletzt in Hockenheim seinen Debütsieg gefeiert hat.

Der schnellste Porsche belegte im ersten Training die sechste Position. Allied-Racing-Teamchef Jan Kasperlik fuhr im Cayman, den er sich mit Lars Kern teilt, die Bestzeit des Fahrzeugs. Der bestplatzierte KTM X-Bow belegt die neunte Position – KTM-Werksfahrer Reinhard Kofler fuhr die Bestzeit des Fahrzeugs. Felix von der Laden war der schnellste Pilot einen McLaren 570S GT4, am Ende reichte es für den Team GT-McLaren für Position 15.

Ergebnis (Top 10):

1. Markus Lungstrass/Mike Beckhusen – Racing One – Audi R8 LMS GT4
2. Michael Schrey/Thomas Jäger – Hofor Racing by Bonk Motorsport – BMW M4 GT4
3. Luci Trefz/Morgan Haber – Leipert Motorsport – Mercedes AMG GT4
4. Claudia Hürtgen/Michael Fischer – Hofor Racing by Bonk Motorsport – BMW M4 GT4
5. Jusuf Owega/Hamza Owega – GetSpeed Performance – Mercedes AMG GT4
6. Jan Kasperlik/Lars Kern – Allied-Racing – Porsche Cayman GT4
7. Luke Wankmüller/Tim Heinemann – HP Racing International – Mercedes AMG GT4
8. Franjo Kovac/Thomas Tekaat – MRS Besagroup Racing – BMW M4 GT4
9. Laura Kraihamer/Reinhard Kofler – True Racing – KTM X-Bow GT4
10. Jan Krabec/Lennart Marioneck – RTR projects – KTM X-Bow GT4

Training 2:

Claudia Hürtgen Michael Fischer Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4 GT4 ADAC GT4 Germany Sachsenring
Foto: Gruppe C Photography

Im zweiten Training fuhr Hofor Racing by Bonk Motorsport die Bestzeit. Im BMW M4 GT4 von Michael Fischer und Claudia Hürtgen fuhr die 48-jährige Hürtgen die Bestzeit des Fahrzeugs. Der BMW mit der Startnummer #3 umrundete den Kurs in Hohenstein-Ernstthal in 1:29.691 Minuten. „Es war abzusehen, dass es anfängt zu regnen. Somit habe ich es gleich ordentlich fliegen lassen. Das hat gut geklappt. Ich hatte auf der Runde auch keinen Verkehr“, so Hürtgen. „2015 habe ich im ADAC GT Masters in einem BMW Z4 hier am Sachsenring die Pole-Postion eingefahren. Auch damals war es halb trocken; halb nass. Es scheint, dass mir diese Bedingungen liegen. Mal schauen, was wir im Qualifying am Samstag schaffen können.“

Position zwei geht an den Schütz Motorsport Mercedes AMG GT4 von Marvin Dienst und Marcus Suabo. Dienst, der einen Doppelstart im ADAC GT Masters und der ADAC GT4 Germany absolviert, fuhr die Bestzeit der Startnummer #36. Dienst verlor etwas über zwei Zehntel auf die Bestzeit.

Position drei geht an den Racing One Audi R8 LMS GT4 von Nico Rindlisbacher aus der Schweiz und der Deutsch-Lettin Patricija Stalidzane. Rindlisbacher setzte im Audi die Bestzeit des Fahrzeugs. „Ich habe einfach so hart gepusht, wie möglich. Meine Runde war fehlerfrei und hat jede Menge Spaß gemacht. Es ist gut zu wissen, dass wir vorne sein können. Vielleicht klappt es ja am Wochenende mit einem Platz auf dem Podium“, erklärt der Schweizer Rindlisbacher.

Debütant Yves Volte fuhr im zweiten Training die KTM-Bestzeit – hier mehr zum Debüt. Volte rangierte sich auf der sechsten Position ein. Charlie Fagg fuhr die schnellste Runde eines McLaren. Für den britischen McLaren-Juniorpiloten reichte es für Position zehn. Die Porsche-Bestzeit fuhr erneut Allied-Racing-Teamchef Jan Kasperlik. Kasperlik platzierte den Cayman mit der Startnummer #22 auf der 14. Position.

Ergebnis (Top 10):

1. Claudia Hürtgen/Michael Fischer – Hofor Racing by Bonk Motorsport – BMW M4 GT4
2. Marcus Suabo/Marvin Dienst – Schütz Motorsport – Mercedes AMG GT4
3. Nico Rindlisbacher/Patricija Stalidzane – Racing One – Audi R8 LMS GT4
4. Michael Schrey/Thomas Jäger – Hofor Racing by Bonk Motorsport – BMW M4 GT4
5. Markus Lungstrass/Mike Beckhusen – Racing One – Audi R8 LMS GT4
6. Marcel Marchewicz/Yves Volte – Valvoline – Reiter – KTM X-Bow GT4
7. Jan Krabec/Lennart Marioneck – RTR projects – KTM X-Bow GT4
8. Laura Kraihamer/Reinhard Kofler – True Racing – KTM X-Bow GT4
9. Jusuf Owega/Hamza Owega – GetSpeed Performance – Mercedes AMG GT4
10. Charlie Fagg/Michael Benyahia – Team GT – McLaren 570S GT4

Das Rennwochenende der ADAC GT4 Germany wird an den beiden Folgetagen mit je einer Qualifikationssitzung über 20 Minuten und dem einstündigen Rennen fortgesetzt. Hier mehr zu den Zeiten und der Übertragung der Sitzungen.

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