Am vergangenen Wochenende wurde am Nürburgring das zweite Rennwochenende der ADAC GT Masters-Saison 2020 ausgetragen. Rutronik Racing zeigte dabei das gesamte Wochenende eine äußerst starke Performance. Eine Strafe aufgrund einer Unachtsamkeit am Sonntag verhindert das perfekte Wochenende.

Nachdem man am Freitag bereits beide freie Trainings ganz oben der Zeitenliste beendet hatte, stimmte sich das Team positiv für das weitere Wochenende. Am Samstagmorgen waren es dann Patric Niederhauser und Dennis Marschall, die sich im Qualifying für das erste Rennen am Samstag beweisen mussten. Während Dennis einen fehlerfreien Job ablieferte und am Ende mit P4 ein Spitzenresultat einfuhr, hatte Patric das Rennglück nicht voll auf seiner Seite. Zwei Runden mit Verkehr und eine gelbe Flagge in der bis dato schnellsten Runde ließen ihn nicht über Platz 7 hinauskommen.

Im Rennen überschlugen sich dann die Ereignisse für die Startnummer 31. Patric fuhr einen sauberen Stint und übergab das Auto auf Platz 8 liegend an Kelvin van der Linde. Dieser wurde dann nach einem sauberen Überholmanöver gegen den Schütz Mercedes zur absoluten Überraschung und Fassungslosigkeit des Teams von der Rennleitung aufgefordert, sich wieder hinter den Mercedes zurückfallen zu lassen. Leider ließ sich die Rennleitung in der Folge nicht davon abbringen und Kelvin ließ den Mercedes wieder vorbeiziehen, der zu diesem Zeitpunkt bereits über 6 Sekunden zurücklag. Nachdem die Strafe „abgesessen“ war und Kelvin bereits erneut den Mercedes zurück überholt hat, kam dann doch der einsichtige Funkspruch der Rennleitung „you can keep the position“, leider etwas zu spät. Am Abend wurde der Schütz Mercedes sogar noch für den Vorfall bestraft. Eine späte Safety-Car Phase machte dann den Sprung auf das Podest in der letzten Runde möglich. Die Startnummer 8 hatte hingegen ein eher ruhigeres Rennen, indem Dennis das Auto auf Position 6 an Carrie übergeben konnte und diese einen starken 8. Gesamtrang und damit Platz 2 in der Junior Wertung nach Hause fuhr. Carrie Schreiner und Dennis Marschall gelang damit bereits im dritten Rennen der Saison der Sprung auf das Podest.

Sonntagmorgen fuhr Kelvin van der Linde seinen Frust vom Vortag aus der Seele und bescherte dem Team die erste Pole-Position des Jahres. Im Rennen übergab Kelvin bei einem frühen Stopp das Fahrzeug auf Platz 2 liegend an Patric Niederhauser, der in der Folge mit starken Rundenzeiten die Führung übernehmen konnte. Leider ereignete sich bei diesem Boxenstopp ein Fehler des Teams, wobei der Car Controller den Funkstecker von Patric einsteckte. Dies ist allerdings nur den zwei gekennzeichneten Mechanikern oder dem Teamkollegen, in diesem Fall Kelvin van der Linde, erlaubt. Dieser Fehler hatte dann zur Folge, dass der Audi mit der Startnummer 31 eine Boxendurchfahrtsstrafe bekommen hat und somit wertvolle Plätze verlor. Am Ende blieb nur ein 10. Gesamtrang. Die Startnummer 8 mit Carrie Schreiner und Dennis Marschall fuhren am Sonntag von Platz 32 auf Platz 26 nach vorne.

„Es ist schade, da die Ergebnisse am Ende nicht die Performance des Wochenendes widerspiegeln. Vor allem am Samstag hat man es uns mit der fehlerhaften Einschätzung der Rennsituation und der damit in Folge nicht rechtmäßigen Bestrafung deutlich erschwert. Ich möchte mich in erster Linie bei meinem Team für den starken Einsatz bedanken. Der Fehler ist passiert, wir haben es analysiert und bereits abgehakt. Ich bin mir absolut sicher, dass ein solcher nie wieder auftreten wird“, so Fabian Plentz, Teamchef von Rutronik Racing.

Besondere Aufmerksamkeit erfuhr auch die neue Berichterstattung des Rennteams. Über den Instagram Account von Rutronik Racing wurde regelmäßig live aus verschiedenen Bereichen des Teams berichtet. Dazu gab es Videos, die vor allem auch technische Inhalte vermittelt haben. Besonders die „digitale Autogrammstunde“, bei der die Fans live über den Chat die Autogrammwünsche äußern durften, war ein voller Erfolg und soll bei den kommenden Rennwochenenden wiederholt werden.

„Es ist toll zu sehen, wie groß der Support der Fans am Wochenende auf unserem Instagram-Account war. Noch immer schreiben uns viele begeistert an und loben uns für den neuartigen Content. Wir machen da auf jeden Fall weiter und sind immer gerne für Ideen offen“, berichtet Valerie Priszlinger als Verantwortliche für die Social Media Arbeit bei Rutronik Racing.

 

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