MRS GT-Racing wird auch 2020 mit einem BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters starten. BMW-Werksfahrer Jens Klingmann wird erneut für das Team an den Start gehen. Teamchef Karsten Molitor gibt gegenüber GT-Place einen Ausblick auf das anstehende Rennjahr im deutschen GT3-Championat.

Zuletzt gab es unter den Fans noch letzte Unklarheiten über das Einsatzfahrzeug von MRS GT-Racing in der ADAC GT Masters-Saison 2020. Doch nun ist klar: Das Team von Karsten Molitor geht in die dritte Saison mit einem BMW M6 GT3. Seit 2018 fährt das Team aus Lonsee mit dem M6 im deutschen GT3-Championat. 2019 fuhren der, in der Schweiz lebende, BMW-Werksfahrer Jens Klingmann und der Däne Nicolai Sylvest das Fahrzeug. Das Duo schloss die Saison, nach einem Sieg auf dem Red Bull Ring, auf der 14. Position in der Gesamtwertung ab.

„In der Tat werden wir in der ADAC GT Masters starten, mit einem Fahrzeug und ja, das ist ein BMW M6. Ebenso können wir bestätigen, dass wir Jens Klingmann als Werksfahrer auf dem Auto haben und ansonsten auch mit derselben Crew, (Ingenieure) wie in der vergangenen Saison antreten. Einen zweiten Fahrer können wir derzeit noch nicht benennen, wir werden vom 21.2. bis zum 25.2. entsprechende Tests in Portimao absolvieren und können vielleicht danach schon etwas dazu sagen. In jedem Fall legen wir Wert auf größtmögliche Wettbewerbsfähigkeit um unsere Erfolge aus der letzten Saison nicht nur zu wiederholen, sondern zu steigern. Aus diesem Grund nehmen wir uns die nötige Zeit um den richtigen Fahrer auszuwählen. Wir sind aber noch soweit offen, dass sich „berufene“ Fahrer sehr gerne noch melden können“, bestätigt Teamchef Karsten Molitor gegenüber GT-Place.

„Wir waren grundsätzlich zufrieden und ich glaube, dass wir bis jetzt am besten mit dem M6 in der GT Masters performed haben“, so Molitor. „Leider ist es immer noch so, dass es Strecken gibt auf denen mit dem M6 nicht zu rechnen ist, da muss die SRO sicher nochmal an die BoP ran, damit wir überall eine reelle Chance haben, dass ist ja schließlich der Sinn einer BoP. Auf dem Red Bull Ring haben wir geliefert, Sieg am Samstag und Platz 4 mit dem 30Kg Zusatzgewicht am Sonntag. Maximalausbeute für uns. In Most sind wir leider bei der „Lieferung“ behindert worden. Zum Einen durch einen dummen, unschuldigen Unfall bei Start, zum Anderen durch eine defekte Benzinpumpe beim Sonntagsrennen. Viel Pech und genau das soll anders werden dieses Jahr. Ansonsten hatten wir immer das Maximale rausgeholt, wie gesagt auf manchen Strecken geht einfach nicht mehr. Der Hockenheimring ist beispielsweise falsch kategorisiert, da wird dem BMW einfach zu viel Leistung weggenommen. Grundsätzlich ist die BoP in der GT Masters sehr gut wie man ja sieht, das sind ein paar Kleinigkeiten, wir haben durchaus Hoffnung dass sich auch das verbessern wird!“

Die Mannschaft aus Lonsee geht 2020 in die dritte Saison mit dem BMW M6 GT3, doch was zeichnet laut Karsten Molitor das Fahrzeug besonders aus? „Das Auto ist sehr gut und immer noch konkurrenzfähig. Es gibt Autos die leichter zu handeln sind aber wir lieben auch diese Herausforderung. Sicher ist der BMW bedingt durch den langen Radstand und des Turbomotors anders, auch schwieriger, wir sind das aber gewohnt. Die McLaren und die Nissan waren ähnlich herausfordernd. Die Stärken sind natürlich die schnellen Kurven, logisch das wir uns bei den sogenannten „engen Ecken“ etwas schwerer tun. Grundsätzlich haben wir eine etwas andere Linie, was sich auf Strecken mit einer „dirty offline“ wie beispielsweise Zandvoort negativ bemerkbar macht. Die „fragile“ Front ist leider nicht uneingeschränkt „Zweikampf“ geeignet, wir müssen also immer schön sauber bleiben.“

„Ich rechne erneut mit einem sehr harten Wettbewerb!“, so Molitor zu der Leistungsdichte im ADAC GT Masters 2020.

 

 

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