Der AF Corse Ferrari 488 GTE von James Calado und Alessandro Pier Guidi konnte das Rennen der FIA WEC in Shanghai in der GTE-Pro-Klasse gewinnen. Doch das Fahrzeug wurde disqualifiziert. Nun legt der italienische Rennstall Protest ein.

Die technischen Kommissare in Shanghai nahmen den Ferrari 488 GTE mit der Startnummer #51 aus der Wertung, da der vordere linke Bereich nicht die vorgeschriebe Mindesthöhe von 50 Millimeter erreichte – hier mehr dazu. Die Disqualifikation wurde damit begründet, da bei der technischen Nachuntersuchung kein Ölleck, keine visuelle Beschädigung und auch keine Beschädigung der Radaufhängung festgestellt wurde, die die Absenkung des Fahrzeugs erklären würde.

Laut den amerikanischen Kollegen von Sportscar365 legte der Rennstall nun Protest gegen diese Entscheidung ein. Laut AF Corse ist eine Beschädigung des Splitters die Ursache für das zu tiefe Fahrzeug. Batti Pregliasco, der Teammanager von AF Corse, sowie der technische Direktor Giuseppe Petrotta erklärten, dass die Beschädigung durch eine Kollision entstand. Sie denken, dass entweder eine Startkollision mit einem Porsche, oder eine Berührung mit dem Red River Sport Ferrari aus der GTE-Am-Klasse später im Rennen schuld daran hat.

Durch die Disqualifikation des Ferraris erbte Porsche einen Doppelsieg in der GTE-Pro-Klasse. Michael Christensen und Kevin Estre werden als Sieger vor den Teamkollegen Gianmaria Bruni und Richard Lietz gewertet.

Wann die Verhandlung über die Berufung von AF Corse stattfindet ist noch offen. Die Verhandlung wird vor dem FIA Berufungsgericht in Paris stattfinden.

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