Laut Medienberichten steht Audi Sport customer racing vor der Schließung Ende 2023.

Sollte sich die Meldung bewahrheiten, wäre es ein heftiger Schlag für den Kundensport im GT- und Tourenwagenbereich. Laut Motorsport-Total.com steht Audi Sport customer racing vor der Schließung Ende 2023. Zuvor äußerten bereits mehrere Rennställe, dass dieses Gerücht bereits seit einigen Wochen durch die Motorsportszene zieht.

Audi Sport customer racing zeichnet sich für die Kundensportprogramme des Audi R8 im GT2-, GT3- und GT4-Bereich zuständig. Zudem wird ein TCR-Programm mit dem RS3 LMS durchgeführt. Angeblich soll bereits Ende 2022 die Entscheidung vom Audi-Vorstand getroffen worden sein, dass der Kundensportbereich 2023 geschlossen wird.

80 Mitarbeiter arbeiten derzeit für Audi Sport customer racing, die ein Teil der Audi Sport AG sind. Seit 15 Jahren existiert der Kundensportbereich von Audi.

2022 gelang Audi Sport customer racing eine Rekordsaison mit 76 Titeln, 290 Rennsiegen und einer Siegquote von 36 Prozent. Der Audi R8 LMS GT3 ist eines der erfolgreichsten und am meisten verbreiteten GT3-Fahrzeugen weltweit. 2022 produzierte die Kundensportabteilung bereits den 300. Audi R8 LMS GT3. Insgesamt sind global rund 1.000 Kundensport-Boliden mit den vier Ringen in Umlauf.

Die Einstellung würde zudem auch das sofortige Ende des Audi Sport customer racing-Kaders bedeuten. 2023 umfasst dieser Kader 14 Piloten, darunter GT3-Stars wie Ricardo Feller, Christopher Mies und Christopher Haase – hier mehr dazu. Zudem würde es keine Werkseinsätze mehr mit den Fahrzeugen geben.

Die Audi-Fahrzeuge würden allerdings noch nicht direkt von der Bühne verschwinden, da die Kundenteams ihre, zum Teil neugekauften, Fahrzeuge weiterhin einsetzen wollen würden. Nach und nach würden diese dann ihre Rennfahrzeuge allerdings durch neuere Konkurrenzfabrikate austauschen.

Audi möchte sich zu den Spekulationen nicht äußern.

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