Nach einem Testeinsatz 2024 entwickelt die britische Marke Ginetta ein neues GT2-Fahrzeug.
Ginetta steigt in die GT2-Klasse der SRO ein, wie die Marke gegenüber Dailysportscar bestätigte. Die Marke entwickelt derzeit ein Fahrzeug auf der Basis des Ginetta G56X, welcher im Vorjahr in Spa-Francorchamps einen Gaststart absolvierte. Der G56X gewann zudem im Vorjahr die GTX-Klasse der 24h Dubai und den Titel in der im Middle East Cup der 24H Series.
„Das Auto, welches sich das gleiche Chassis wie die G56-Modelle GTP8, GT4 Evo und GTX hat, zeichnet sich durch signifikante Veränderungen gegenüber seinen Vorgängern aus: Es hat viel Leistung, eine komplett neue Frontpartie mit hohem Abtrieb und reduziertem Luftwiderstand“, so Ginetta Motorsport CEO Mike Simpson.
Ginetta hofft, mit dem Fahrzeug Teilnehmer aus der GT2 European Series aber auch Trackday-Kunden anzusprechen. Die SRO-Rennserie befindet sich derzeit in ihrer fünften Saison, tut sich aber schwer, stabile und große Starterfelder zu finden. An diesem Wochenende in Zandvoort starten nur acht Fahrzeuge.

„Die GT2 ist ein Ort, an dem man viel Spaß hat“, so Simpson weiter. „Die Autos machen Spaß, und in der European Series trifft man auf nette Leute und verbringt ein tolles Wochenende. Es ist ein Kundenmarkt, kein Ort, an dem Teams Autos kaufen, sondern an dem Amateure sie kaufen. Es gibt viele Leute, die unseren GT2 kaufen und viel Spaß damit haben würden. Wir sehen darin eine riesige Chance für Ginetta, ein gutes Paket für Amateurfahrer zu entwickeln. Schauen Sie sich die USA an, Rennclubs wie Thermal. Das wird ein großartiges Rennwagen sein, mit dem man auch in einer SRO-Serie fahren kann. Es ist vielseitig einsetzbar.“
Ginetta plant zehn Fahrzeuge im kommenden Jahr zu bauen, von denen fünf noch in diesem Jahr an Kunden ausgeliefert werden sollen.
Angetrieben wird das Fahrzeug, wie das GT4-Fahrzeug und der G56X von einem 6,2l großen V8-Triebwerk. Bei Motortests entwickelte das Triebwerk fast 800 PS, doch Ginetta plant, den Motor auf rund 630 PS zu beschränken, damit der Treibstoffverbrauch optimiert wird.
„Ich denke, wir werden ein fantastisches GT2-Auto anbieten, das für seine Aufgabe gebaut wurde und die kommerziellen Anforderungen der SRO perfekt erfüllt. Es wird im Kostenrahmen liegen, aber die Leute zahlen für das, was sie bekommen. Das Auto basiert nicht auf einer teuren Straßenplattform, was ebenfalls hilfreich ist. GT2 hat mit dem Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2006 einen besonderen Platz im Herzen von Firmenchef Lawrence Tomlinson. Wir werden viel Freude an diesem Auto haben, ebenso wie die GT2 European Series.“
Alle Artikel zu den Themen: GT2 European Series