Spannende Zahlen und Infos zur ADAC GT4 Germany-Saison 2024.

Die Saison 2024 der ADAC GT4 Germany war wieder einmal richtig spannend und actionreich. Alle Titelentscheidungen fielen erst am letzten Rennwochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Die Fahrer-Wertung gewannen Finn Zulauf (20/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide Avia W&S Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4. Erstmals seit 2020 saßen die Champions somit wieder in einem Fahrzeug des schwäbischen Herstellers. Hier nun einige weitere interessante Zahlen und Fakten zur sechsten Saison der ADAC GT4 Germany.

Beeindruckende Konstanz: Die beiden Champions konnten in jedem der zwölf Wertungsläufe Punkte erzielen. Das gelang in der Saison 2024 keiner anderen Fahrerpaarung. Zulauf/Knopp gewannen zwei Rennen und standen weitere sechsmal auf dem Podest. Sie triumphierten zudem in der Junior-Wertung.

Sechsmal von vorne: Champion Zulauf konnte auch in der Qualifikation sein Können unter Beweis stellen. Bei sechs Einsätzen erzielte er viermal die Pole-Position. Die beiden anderen Qualifikationen beendete er auf Rang zwei. Das bedeutete auch: Jedes Mal wenn der Porsche-Fahrer in der Saison 2024 einen Rennstart absolvierte, fuhr er aus der ersten Reihe los.

Vier aus vier: Extrem erfolgreich präsentierte sich 2024 auch Avia W&S Motorsport. Der Rennstall aus Oferdingen führte nicht nur Zulauf/Knopp zu zwei Titeln, sondern auch Max Kronberg (37/Singapur) zum Triumph in der Trophy-Wertung. Die Porsche-Mannschaft gewann zudem die Team-Wertung.

Fünf Triumphe: Neben Zulauf/Knopp gab es nur eine weitere Fahrerpaarung, die 2024 mehr als ein Rennen für sich entscheiden konnte. Das waren die am Ende zweitplatzierten Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (38/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Das BMW M4 GT4-Duo gewann fünf Läufe. Piana/Schrey sind seit 2020 zusammen in der ADAC GT4 Germany unterwegs und kommen auf kumuliert 13 gemeinsame Siege.

Dauerbrenner: Piana ist zudem der einzige Pilot, der alle bisher ausgetragenen 72 Läufe der ADAC GT4 Germany absolviert hat. Seit 2019 triumphierte er 15 Mal. Das ist eine Quote von knapp 21 Prozent. 2021 krönte sich der Italiener gemeinsam mit Michael Schrey zum Fahrer-Champion.

Alle Marken top: Mit Aston Martin Vantage GT4, BMW M4 GT4, Mercedes-AMG GT4 und Porsche 718 Cayman GT4 konnten Fahrzeuge von vier Herstellern einen Laufsieg in der ADAC GT4 Germany einfahren. Zwei weitere Modelle waren 2024 unterwegs: Bestes Ergebnis des Audi R8 LMS GT4 war ein 18. Platz. Einen Gaststart auf dem Nürburgring absolvierte der Toyota GR Supra GT4 mit den Rängen 13 und 17.

Starke Gentlemen: Richtig schnell waren in der ADAC GT4 Germany-Saison 2024 auch die Piloten der Trophy-Wertung unterwegs. Champion Max Kronberg stand viermal auf dem Gesamt-Podium. Auch Tano Neumann (50/BGR, Avia W&S Motorsport) kam einmal unter die Top Drei. In dieser Häufigkeit gab es das in der ADAC GT4 Germany zuvor noch nie.

Weltweites Interesse: Die Action der ADAC GT4 Germany wurde in über 180 Territorien ausgestrahlt – in über 90 Territorien sogar live oder re-live. In Deutschland war die ADAC GT4 Germany 2024 live bei SPORT1 im Free-TV zu sehen.

Internationales Feld: Insgesamt 59 Piloten gaben in der ADAC GT4 Germany 2024 Vollgas. Mit Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Italien, San Marino, Andorra, Spanien, Tschechien, Bulgarien, Israel, Jamaika, Südafrika, Kanada, Neuseeland und Australien vertraten sie 21 Länder. Damit war das Feld der ADAC GT4 Germany wieder einmal extrem bunt.

Rennställe aus sechs Ländern: Auch in Bezug auf die Teams war die ADAC GT4 Germany 2024 richtig breit aufgestellt. 13 Rennställe waren unterwegs. Sie kamen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Tschechien, Italien und Hongkong.

Größtes Team: FK Performance Motorsport setzte bei allen Rennwochenenden der ADAC GT4 Germany vier BMW M4 GT4 ein – und somit mehr als alle anderen Rennställe. Die CV Performance Group bot einmal vier Mercedes-AMG GT4 auf. Das war beim Saisonauftakt in Oschersleben. Avia W&S Motorsport war auf dem Nürburgring, dem Red Bull Ring und dem Hockenheimring mit vier Porsche 718 Cayman GT4 unterwegs.

Erfolgreiche Gäste: Prosport Racing absolvierte beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring einen Gaststart und konnte überzeugen. Hugo Sasse (20/Aschersleben) und Raphael Rennhofer (17/AUT) gewannen im Aston Martin das Samstagrennen und belegten am Sonntag Rang zwei. Insgesamt hat der Rennstall aus der Eifel bereits zwölfmal in der ADAC GT4 Germany gewonnen. Jedes Mal saß dabei Hugo Sasse am Steuer des Vantage GT4.

14 Laufsieger: Neben den bereits erwähnten Zulauf, Knopp, Schrey, Piana, Sasse und Rennhofer standen in der Saison 2024 auch Enzo Joulié (20/AND) und Marc de Fulgencio (25/ESP, beide BWT Mücke Motorsport, Mercedes-AMG), Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport, Porsche), Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide EastSide Motorsport, Aston Martin) sowie Simon Birch (17/DNK) und Denny Berndt (20/Berlin, beide Razoon – more than Racing, Porsche) einmal ganz oben auf Podium – insgesamt also 14 unterschiedliche Piloten.

Volles Feld: Die ADAC GT4 Germany war auch 2024 wieder richtig voll besetzt. Den Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben unternahmen 24 Fahrzeuge – genauso viele waren es auf dem Nürburgring. Auf dem Lausitzring, dem Red Bull Ring und dem Hockenheimring fuhren 23 Autos und auf dem Norisring 22. Im Durchschnitt lag die Feldgröße 2024 somit bei 23,167 Autos.

Engster Abstand: In Rennen zwei auf dem Norisring ging es besonders spannend zu. Zulauf/Knopp siegten mit lediglich 0,385 Sekunden Vorsprung vor ihren Markenkollegen Simon Birch/Denny Berndt. Auch im Samstagsrennen auf dem Lausitzring lag weniger als eine Sekunde zwischen Platz eins und zwei.

Dominantester Triumph: Im Samstagrennen auf dem Norisring gab es den größten Vorsprung des Jahres. Gabriele Piana und Michael Schrey lagen satte 14,854 Sekunden vor den BMW-Markenkollegen Leyton Fourie (19/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport). Auch in beiden Läufen in der Motorsport Arena Oschersleben konnten Schrey/Piana mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung siegen.

Mächtig Meter abgespult: 462 Rennrunden wurden in der Saison 2024 absolviert. Multipliziert mit den jeweiligen Streckenlängen ergibt das insgesamt 1579,692 Kilometer. Die Anzahl der Runden waren über die beiden Renntage fast ähnlich verteilt. Samstags wurden 229 Umläufe geschafft; Sonntags waren es 233.

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