Jannik Julius-Bernhart geht gut vorbereitet in das zweite ADAC GT Masters-Rennwochenende in Zandvoort. Gerhard Tweraser neuer Partner in den Niederlanden.
Nach rund sechs Wochen Pause geht es für Jannik Julius-Bernhart im ADAC GT Masters weiter. Auf der weltberühmten Strecke im niederländischen Zandvoort geht es für den 19-Jährigen aus Bad Brückenau in das zweite Rennwochenende des ADAC GT Masters. Für das Grasser Racing Team steuert er einer Lamborghini Hurácan GT3 EVO2.
Im Fahrzeug mit der Startnummer #19 bekommt er einen neuen Teamkollegen, da Taylor Hagler aufgrund einer Terminüberschneidung nicht an den Start gehen kann. Der routinierte Österreicher Gerhard Tweraser wird stattdessen mit Julius-Bernhart das Fahrzeug steuern. Seit 2011 ist Tweraser mit Lamborghini-Fahrzeugen unterwegs und konnte dabei unter anderem Erfahrung in der GT World Challenge Europe – in der er letztes Jahr noch einen Klassensieg im stark besetzten Endurance Cup feiern konnte, dem ADAC GT Masters und dem International GT Open sammeln. „Ich freue mich sehr, dass ich mir das Fahrzeug in Zandvoort mit Gerhard Tweraser teilen werde. Er kennt den Kurs und den Lamborghini gut, was mir in meinem Lernprozess sehr weiterhelfen wird!“, erläutert Jannik Julius-Bernhart.
In den sechs Wochen zwischen Oschersleben und Zandvoort lag der Hauptfokus der Vorbereitung des Youngsters auf der Simulatorarbeit, wo er den technisch anspruchsvollen Kurs direkt an der Nordseeküste kennenlernen konnte. Zudem trainierte Julius-Bernhart auch seine Fitness intensiv, nachdem er beim Saisonauftakt noch einige Defizite feststellte, als sich das Cockpit auf bis zu 70°C aufheizte. Zusätzlich war Jannik Julius-Bernhart zu Trainingszwecken erneut im Kart unterwegs, um sich auf die Welt- und Europameisterschaft vorzubereiten, wo er auch in diesem Jahr antreten wird. „Alles in allem denke ich, dass ich gut vorbereitet nach Zandvoort reisen werde“, so der 19-Jährige aus Bad Brückenau.
Die Strecke in Zandvoort, die direkt in den Dünen der Nordseeküste errichtet wurde, gilt als eine der schwierigsten im Rennkalender des ADAC GT Masters. Viele schnelle Kurven, die teils blind sind, sowie über Kuppen gehen, machen das Leben für die Piloten schwer. Im Jahr 2020 wurde die Strecke für die Formel 1 massiv umgebaut und mit zwei Steilkurven versehen, welche seitdem die Strecke prägen. Eine weitere Besonderheit in Zandvoort ist, dass durch die Lage direkt am Strand immer wieder Sand auf die Strecke geweht wird, so dass die Fahrer sich auf schnell wechselnde Gripbedingungen einstellen müssen.
Die beiden Rennen des ADAC GT Masters werden am Samstag um 15:15 Uhr sowie am Sonntag um 13:25 Uhr gestartet. Sport1 wird beide Rennen Live im deutschen Free-TV übertragen. Der ADAC streamt zudem beiden Rennen – und die beiden Qualifikationssitzungen am frühen Morgen der Renntage – auf YouTube.
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