Bei den ADAC GT Masters-Veranstaltungen auf dem Nürburgring und in Spa-Francorchamps wird in diesem Jahr ein spezielles „Endurance“-Rennformat verwendet.
Seit der Seriengründung im Jahr 2007 gingen alle Rennen im ADAC GT Masters über je eine Rennstunde mit einem Pflichtboxenstopp zwischen der 25. und der 35. Rennminute. Doch dies wird sich in diesem Jahr ändern, denn bei den Veranstaltungen auf dem Nürburgring (Truck GP) und in Spa-Francorchamps (ADAC Racing Weekend) wird ein spezielles „Endurance“-Format verwendet, wie aus dem sportlichen Reglement der Serie hervorgeht.
„Bei ausgewählten Veranstaltungen ein alternatives Rennformat für das ADAC GT Masters war seit dem vergangenen Herbst Bestandteil unserer Planungen. Für die Teilnehmer halten wir es für sehr interessant und die Serie hat so die Möglichkeit, sich von der DTM abgrenzen. Wir haben dieses Format bereits im vergangenen Jahr mit den Teilnehmern diskutiert. In Hockenheim haben wir dann in Abstimmung mit den Teilnehmern zwei Rennen im neuem Format beschlossen“, so ein ADAC-Sprecher gegenüber GT-Place. „Am Nürburgring und in Spa werden wir dieses neue Format ausprobieren, dort haben wir die guten Möglichkeiten das einzuführen.“
Ein reines Endurance-Rennformat, wie es die SRO unter anderem in der GT World Challenge Europe verwendet, stand dabei für den ADAC nicht zur Diskussion. „Ein klassisches Langstreckenformat stand dabei nicht zur Diskussion, da wir viel Wert darauf legen, dass die Teams das neue Format im bestehenden Kostenrahmen abdecken können und keine zusätzlichen Investitionen notwendig sind“, so der ADAC-Sprecher weiter.
Bei den beiden Veranstaltungen wird es wie gewohnt zwei freie Trainings über 45 bis 60 Minuten Distanz geben, dazu das Trophy-Training über 30 Minuten. Zudem wird am Morgen der Rennen jeweils ein 20 minütiges Qualifying ausgefahren.
Doch bei den Renndistanzen wird es Unterschiede geben. Der erste Rennlauf wird dabei nur über eine Distanz von 40 Minuten gehen. Der Pflichtboxenstopp wird dabei zwischen der 15. und 25. Rennminute stattfinden.
Der zweite Lauf geht dabei über eine Distanz von 80 Rennminuten. In dem Rennen werden zwei Pflichtboxenstopps absolviert werden müssen. Der erste Pfichtboxenstopp findet zwischen der 15. und 25. Rennminute statt, der andere zwischen der 55. und 65. Rennminute.
Da GT3-Fahrzeuge nicht 80 Rennminuten mit einer Tankfüllung schaffen, ist es den Teams erlaubt, bei einem Pflichtboxenstopp 26 Liter Treibstoff mit einer Tankkanne nachzutanken. Zudem ist für das Endurance-Rennen ein Reifenwechsel vorgeschrieben.
Bei jedem Boxenstopp muss der Fahrer gewechselt werden, so dass bei einem Endurance-Rennen ein Fahrer ein Stint fährt und der zweite Pilot zwei Stints. Jeder Fahrer darf in der Saison allerdings nur einmal zwei Stints fahren, so dass die Zuordnung der Piloten zwischen dem Nürburgring und der Veranstaltung in Spa getauscht werden muss.
Abschließend der ADAC-Sprecher zu den Boxenstopps: „Bei den Boxenstopps wird es unverändert eine Mindestzeit in der Boxengasse geben und die Tankvorgänge werden mit den Teams ohnehin vorhandenen Tankkannen durchgeführt. Es wird also keine Performance-Boxenstopps wie in der DTM geben und auch keine Schnelltankanlagen.“
Bei allen vier Rennveranstaltungen im Rahmen der DTM wird das ADAC GT Masters auf das gewohnte Rennformat von zwei Rennen über die Distanz von einer Stunde setzen.
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