17 Fahrzeuge nehmen am Saisonstart der GT2 European Series teil – ein neuer Rekord für die Rennserie.

Auf der gleichen Strecke in der Nähe von Le Castellet, auf der im Oktober die Titelkämpfe 2023 ausgetragen wurden, werden insgesamt 17 Fahrzeuge an den berühmten französischen Austragungsort zurückkehren, um ein aufregendes Starterfeld von GT2-Fahrzeugen unter dem Banner von fünf verschiedenen Herstellern zu bilden.

Vier dieser Plätze sind für den neuen Maserati GT2 reserviert, der Ende letzten Jahres an gleicher Stelle sein erfolgreiches Debüt im europäischen Wettbewerb gab. In zwei Klassen – Pro-Am und Am – wird es einen harten Wettbewerb mit Rennsiegern wie Audi, KTM, Mercedes-AMG und Porsche geben.

Die Serie wird immer stärker und die Teilnehmerliste wächst weiter, darunter fünf neue Teams und zwölf neue Fahrer für den Saisonauftakt. Mit 17 Fahrzeugen ist das Teilnehmerfeld so groß wie noch nie in der kurzen Geschichte der Serie und im Laufe der Saison werden weitere neue Teams hinzukommen.

LP Racing wird die ikonische Marke Maserati bei ihrem Versuch vertreten, den Pro-Am-Titel gegen neue und wiederkehrende Gegner zu verteidigen. Das italienische Team hat den Titel 2023 mit einem einzigen Punkt Vorsprung auf KTM X-BOW-Pilot Reinhard Kofler errungen, wird nun aber versuchen, seinen Titel mit dem Maserati GT2 zu verteidigen, nachdem man in der vergangenen Saison überwiegend mit Audi-Maschinen unterwegs war.

Leonardo Gorini, der im vergangenen Jahr mit seinem italienischen Partner Carlo Tamburini die Am-Klasse bei Ebimotors gewonnen hat, wird in der Pro-Am-Klasse antreten.

Der zurückkehrende Kofler hat es sich zum Ziel gesetzt, die Italiener zu stürzen. Nach einem starken Abschluss der letzten Saison mit seinem österreichischen Landsmann Martin Koch, haben sich die beiden für eine komplette Saison mit dem Team MZR wiedervereint. Sie führen eine starke KTM X-BOW Partnerschaft an, die in der letzten Saison zwei Siege errungen hat – darunter einen beim Finale auf dem Circuit Paul Ricard.

True Racing by Reiter Engineering setzt ebenfalls einen KTM X-BOW für Hubert Trunkenpolz und Laura Kraihamer ein, während der letztjährige Am-Champion Jan Krabec mit Unterstützung des ehemaligen TCR-Spitzenreiters Mato Homola zum Saisonauftakt in die Pro-Am aufsteigt.

Die KTM wird auch die Waffe der Wahl für Fanatec GT2-Debütant Razoon – More Than Racing sein. Die Pro-Am-Crew besteht aus dem schnellen dänischen Duo Thomas Andersen und dem 17-jährigen Simon Birch, die beide nach gemeinsamen Erfolgen im Le Mans Cup in die GT2 wechseln.

Nach einer erfolgreichen ersten Saison für den neuen Mercedes-AMG GT2 ist die deutsche Marke in diesem Jahr noch prominenter in der Startaufstellung vertreten. Akkodis ASP geht in der Pro-Am mit den letztjährigen Red Bull Ring-Siegern Benjamin Ricci und Mauro Ricci an den Start, während die Fanatec GT2 European Series mit dem ehemaligen GT4-Europameister Eric De Doncker einen alten Bekannten der SRO Motorsports Group begrüßt, der mit seinem Team Motorsport 98 zusammen mit Loris Hezemans an den Start geht.

Die Am-Klasse freut sich über weiteren Zuwachs: Zehn Teilnehmer kämpfen auf dem Circuit Paul Ricard um den Klassensieg, wobei viele neue Gesichter einen starken Start in ihre Debütsaison anstreben.

Während der Am-Meister von 2023, Krabec, in die Pro-Am-Klasse wechselt, kehrt sein schärfster Konkurrent aus dem Vorjahr zurück und hat den Titel fest im Blick. Klaus Angerhofer von True Racing by Reiter Engineering beendete das Jahr 2023 mit drei Siegen nur 15 Punkte von der Spitze entfernt. Der Österreicher arbeitet dieses Jahr wieder mit seinem Landsmann Sehdi Sarmini zusammen.

Ein weiteres österreichisches Duo geht ebenfalls auf einer KTM an den Start, nämlich das Auto mit der Startnummer 90 von Razoon – More Than Racing. Der zweite X-BOW GT2 liegt in den Händen von Teamchef Dominik Olbert, der seinen Stammpartner bei Langstreckenrennen, Denis Liebl, mitbringt, um um den Titel zu kämpfen. RacingLab gibt ebenfalls sein Debüt in der Serie und setzt Ronnie Bremer und Kevin Rossel im X-BOW mit der Startnummer 10 ein.

Im Maserati GT2 mit der Startnummer 2 von LP Racing kämpft der erfahrene Amateur Philippe Prette um den Titel. Der Italiener ist fünffacher Ferrari Challenge Champion. SRO-Gründer und CEO Stéphane Ratel vervollständigt den LP Racing-Stall und wird sich freuen, auf dem Circuit Paul Ricard wieder hinter das Steuer des Audi R8 LMS GT2 zu kommen.

TFT Racing wird ebenfalls sein Debüt in Frankreich geben und mit Alexandre Leroy einen dritten Maserati GT2 an den Start bringen.

Akkodis ASP strebt mit dem Mercedes-AMG GT2 mit der Startnummer 87 und den Franzosen Jean-Luc Beaubelique und Gilles Vannelet einen Doppelerfolg an. Das Auto mit der Startnummer 53 wird von Christophe Bouret und Pascal Gibon pilotiert. Mercedes-AMG ist ebenfalls durch das NM Racing Team vertreten, mit Stéphane Perrin und Jörg Viebahn im AMG GT2 mit der Startnummer 888.

Der erfahrene Langstreckenrennstall Proton Competition setzt den Porsche 911 GT2 RS mit Patrick Dinkeldein ein, um eine weitere Marke in das spannende Starterfeld aufzunehmen.

Zusätzlich zu den üblichen Wertungen in den Klassen wird auch in dieser Saison wieder der Iron Cup vergeben, der von der bestplatzierten Paarung mit einem Gesamtalter von 100 Jahren und mehr in beiden Kategorien gewonnen wird.

Zu den Anwärtern auf die Trophäe auf dem Circuit Paul Ricard gehören Angerhofer/Sarmini auf der #16 True Racing KTM, der #888 NM Racing Mercedes-AMG von Perrin/Viebahn und das Akkodis ASP Mercedes-AMG-Duo mit den Startnummern #53 (Bouret/Gibon) und #87 (Beaubelique/Vannelet).

Die Nennliste könnt ihr hier einsehen:

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