Das Grasser Racing Team greift mit zwei Lamborghini im ADAC GT Masters an.
Drei stramme Programme für GRT in der Saison 2024. Zusätzlich zu den Engagements in der DTM und der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup bringt das Team aus St. Margarethen in der Steiermark auch im ADAC GT Masters zwei Lamborghini Huracán GT3 EVO2 an den Start. Die hochkarätige GT3-Serie tritt in diesem Jahr mit einem neuen Konzept auf und die von Lamborghini Squadra Corse unterstützte Mannschaft setzt dafür auf eine erfolgversprechende Mischung aus Erfahrung und Jugend. In der Startnummer 63 feiert Tim Zimmermann seine Rückkehr zu Grasser Racing an der Seite von Benjamin Hites. Für das Schwesterauto wurde mit Jannik Julius-Bernhart ein verheißungsvolles Talent aus dem Kartsport verpflichtet. Die finale Entscheidung über den Teamkollegen des Youngsters steht noch aus.
Für GRT wird es die 13. Saison im ADAC GT Masters. Im Vorjahr kehrte der Rennstall von Gottfried Grasser nach einer einjährigen Auszeit zurück und knüpfte mit Benjamin Hites und Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli an alte Erfolge an. Das Duo eroberte zwei Siege sowie vier Pole Positions und kämpfte bis zum Finale um den Meistertitel. Hites legte 2023 einen phänomenalen Einstand im ADAC GT Masters hin und fuhr gleich in seinem ersten Qualifying auf die Pole. Im Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup feierte er mit GRT außerdem den Titel im Silver Cup.
Im ADAC GT Masters setzen der 24-Jährige aus Santiago de Chile und Grasser Racing ihre erfolgreiche Zusammenarbeit dieses Jahr fort. Sein Teamkollege ist ein alter Weggefährte von GRT. Tim Zimmermann ging bereits 2020 und 2021 im Lamborghini des Teams an den Start. In seiner Rookiesaison im ADAC GT Masters feierte er auf Anhieb den Titel in der Juniorwertung. In den darauffolgenden Jahren etablierte er sich mit mehreren Siegen zu einer festen Größe in der Meisterschaft. Zusammen mit Hites wird der 27-jährige Deutsche den Titel ins Visier nehmen.
Beim Line-up des zweiten Lamborghini Huracán GT3 EVO2 mit der Startnummer 19 setzt GRT auf die Nachwuchsförderung, welche im ADAC GT Masters ab diesem Jahr mit der Road to DTM im Fokus steht. In der ADAC GT4 Germany und im ADAC GT Masters unterstützt der ADAC gezielt junge Talente. Der beste Youngster des diesjährigen ADAC GT Masters wird für 2025 mit einer Förderung für den Aufstieg in die DTM belohnt. Mit Jannik Julius-Bernhart hat Grasser Racing eine vielversprechende Nachwuchshoffnung in seinen Reihen, die in der Juniorwertung antreten wird.
Der 19-jährige Bayer wagt den direkten Aufstieg vom Kartsport in den GT3-Boliden. Bereits im Go-Kart durchlief er die Talentschmiede des ADAC. Nach Erfolgen in den unterschiedlichen Kategorien des ADAC Kart Masters trat er im FIA Karting World Cup an. Im ADAC GT Masters geht er den nächsten Schritt auf der Motorsportplattform des ADAC. Mit einem vielversprechenden Test im Lamborghini Huracán GT3 EVO2 von GRT in Misano stellte er im November die Weichen für seinen Einstieg in die renommierte GT3-Meisterschaft.
Der Kalender des ADAC GT Masters umfasst auch in der Saison 2024 sechs Stationen. An vier Wochenenden findet das Kräftemessen im Rahmen der DTM statt. Zu den gemeinsamen Veranstaltungen gehören der Auftakt in Oschersleben, das Finale auf dem Hockenheimring und das Gastspiel auf dem Formel-1-Kurs von Zandvoort in den Niederlanden. Auch das Heimspiel von Grasser Racing auf dem Red Bull Ring wird zusammen mit der DTM abgehalten. Darüber hinaus zählen mit den Rennen im Rahmen des Int. ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring und des ADAC Racing Weekend in Spa-Francorchamps zwei weitere geschichtsträchtige Austragungsorte zum Programm.
Benjamin Hites: „Es ist fantastisch, dieses Jahr wieder mit GRT anzutreten. Unsere erste gemeinsame Saison war wirklich toll. Ich habe mich im Team sehr wohlgefühlt und wir hatten stets ein konkurrenzfähiges Paket. Im ADAC GT Masters haben wir bis zum Schluss um den Titel gekämpft und die Zielsetzung für 2024 ist damit klar. Wir wollen diesmal ganz oben stehen und ich denke, wir sind dafür optimal aufgestellt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Tim. Er ist ein starker Fahrer mit viel Erfahrung und ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Team bilden werden. Ich kann den Saisonstart kaum erwarten.“
Tim Zimmermann: „Ich habe mich bei GRT damals sehr wohl gefühlt und bin sicher, dass wir zusammen wieder erfolgreich sein können. Die vergangene Saison verlief bei mir nicht nach Plan, weshalb ich über meine Rückkehr zu Gottfried und seinem Team umso glücklicher bin. Ich danke all meinen Partnern und Sponsoren für ihre großartige Unterstützung im vergangenen Winter. Ihr Rückhalt hat es mir ermöglicht, mich frühzeitig auf die Zukunft zu konzentrieren. Ich freue mich auf das Jahr und bin gespannt auf die Zusammenarbeit mit Benja. Wir haben uns auf der Rennstrecke schon einige Duelle geliefert und ich weiß, wie gut er ist. Er ist schnell und wir werden uns gegenseitig zu Höchstleistungen pushen.“
Jannik Julius-Bernhart: „Ich freue mich sehr, 2024 im ADAC GT Masters zu starten. Der Schritt vom Kartsport in den GT3 ist eine enorme Herausforderung. Deshalb ist es für mich umso wichtiger, mit einem erfahrenen und etablierten Team wie Grasser Racing anzutreten. Ich bin mir sicher, dass ich mich in diesem professionellen Umfeld als Rennfahrer weiterentwickeln werde. Der Test in Misano hat mich für die anstehende Aufgabe bereits sehr zuversichtlich gestimmt. Ich habe mich im Lamborghini auf Anhieb wohlgefühlt und kann das erste Rennen kaum erwarten.“
Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Zunächst einmal freut uns die positive Entwicklung des ADAC GT Masters sehr. Wir haben in dieser Meisterschaft großartige Erfolge gefeiert und das neue Konzept ist definitiv der richtige Schritt. Es ist seit jeher eine attraktive Plattform und wir sind sehr stolz darauf, wieder mit zwei Autos am Start zu sein. Der Titel ist das erklärte Ziel und wir haben uns mit dem Line-up unserer Startnummer 63 optimal dafür positioniert. Ben hat 2023 einen mega Einstand in unserem Team hingelegt und von Tims Talent haben wir uns schon vor einigen Jahren überzeugen können. Die beiden haben den Speed und die Erfahrung, um konstant um Siege zu kämpfen. Mit Jannik ist uns ein echter Glücksgriff gelungen. Er arbeitet sehr professionell und hat beim Test einen super Eindruck hinterlassen. Wir werden ihm mit all unserer Expertise zur Seite stehen, damit er sein Potential im GT3- Auto entfalten kann. Es sind spannende Vorzeichen und wir können die Saison kaum erwarten. Die Entscheidung über den letzten Fahrerplatz wird in Kürze getroffen.“
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