Huber Racing-Pilot Tim Zimmermann blickt auf die erste Saisonhälfte im ADAC GT Masters zurück und macht eine Kampfansage in Richtung Meisterschaft.
Nach den ersten sechs Rennen im ADAC GT Masters, ging die „Liga der Supersportwagen“ Mitte Juli zur Halbzeit in die Sommerpause. Tim Zimmermann aus Langenargen steht mit seinem Teamkollegen Jaxon Evans und Huber Racing auf dem dritten Platz der Gesamtwertung und ist in Schlagdistanz zu den Führenden. In der Bilanz geht Zimmermann kritisch mit seinen eigenen Fehlern um, lobt sein Team und sieht eine große Entwicklung. Für ihn soll es in Richtung Saisonfinale einzig und allein um die Meisterschaft gehen.
Zur Halbzeit einer Saison im ADAC GT Masters stand Tim Zimmermann noch nie so weit oben. Als Dritter der Gesamtwertung fehlen dem 26-Jähringen nur sieben Punkte auf die Führenden Finn Gehrsitz und Sven Müller im baugleichen Porsche 911 GT3 R. Die Zweitplatzierten Elias Seppänen und Salman Owega im Mercedes liegen sogar nur vier Zähler vor Zimmermann und seinem Teamkollegen Jaxon Evans. „Wir haben noch alle Chancen auf den Meistertitel“, freut sich Zimmermann. „Ich war schon einmal in meiner ersten GT Masters-Saison in der Situation, um den Rookie-Titel mitzufahren. Allerdings ist die Gesamtwertung schon eine größere Sache.“
Um die Meisterschaft zu kämpfen, war vor der Saison das ausgegebene Ziel. Trotzdem ist Tim Zimmermann positiv überrascht und gleichzeitig stolz, dass es auch funktioniert hat. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Huber Racing das erste Jahr im GT Masters mitfährt“, erklärt er. „Es ist nicht ganz so einfach, innerhalb von ein paar Wochen so ein gut funktionierendes Auto hinzustellen. Daran haben alle hart gearbeitet und darauf bin ich sehr stolz.“ Auch in der Teamwertung hat Huber Racing nur acht Zähler Rückstand auf die Spitze.
Tim Zimmermann weiß aber auch, dass die erste Saisonhälfte nicht an allen Stellen perfekt lief. „Mein Start von der Poleposition am Nürburgring auf nasser Strecke war nicht ganz optimal“, sagt er. „Am Norisring haben wir im ersten Rennen auch Punkte liegen gelassen.“ Es zeichnet Zimmermann und Evans aber aus, auch in diesen Situationen nicht aufgesteckt und am Ende noch Punkte eingefahren zu haben. „Das Feld ist nicht besonders groß, aber sehr ausgeglichen und stark besetzt“, erklärt der Langenargener. „Jeder einzelne Punkt kann am Ende entscheidend sein.“
Bislang stehen für Tim Zimmermann mit Platz eins und drei zwei Treppchenplätze zu Buche. Ausgefallen ist das deutsch-neuseeländische Duo nie und kam immer mindestens als Siebter ins Ziel. Einmal holte sich Zimmermann im Zeittraining die Pole. „Wir müssen uns aber für die zweite Saisonhälfte noch ein bisschen steigern“, gibt Zimmermann die Richtung vor. „Es wird darum gehen, dass wir aus den Fehlern der ersten Saisonhälfte gelernt haben und alles Positive mit in die letzten sechs Rennen nehmen.“
Am 8. September geht es am Sachsenring weiter, einer Strecke, die „unserem Auto und vor allem mir liegen sollte“, wie Zimmermann sagt. Nach der Hochgeschwindigkeitsstrecke Red Bull Ring Mitte September, wartet ab dem 20. Oktober das Saisonfinale in Hockenheim, wo die Reise der „Liga der Supersportwagen“ im Juni schon begann. „Das ist aus vielerlei Gründen für mich eine sehr gute Ausgangssituation, sollte es zum Ende knapp in der Gesamtwertung sein“, freut sich Tim Zimmermann. „Einerseits haben wir da unseren ersten Sieg eingefahren und andererseits ist Hockenheim sozusagen mein Heimspiel, bei dem sicher wieder ganz viele Freunde und Partner an der Strecke sein werden.“
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