Kwanda Mokoena bestreitet mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo2 seine erste Saison im ADAC GT Masters. Im Premieren-Jahr beim Liqui Moly Team Engstler möchte sich der 19-jährige Südafrikaner gemeinsam mit Teamkollege Dylan Yip in Europa etablieren. Eines der großen Idole von Mokoena ist unter anderem sein Landsmann Kelvin van der Linde. Der aktuelle DTM-Pilot gewann mit GT3-Boliden von Audi in den Jahren 2014 und 2019 zweimal den Titel im ADAC GT Masters.
„Sowohl Kelvin van der Linde als auch sein Bruder Sheldon sind eine Inspiration für mich“, erklärt Mokoena. „Jeder, der sich in Südafrika mit Motorsport beschäftigt, kennt sie. Für viele Rennfahrer in meiner Heimat sind sie Idole und in meiner Generation extrem beliebt.“ Seine Vorbilder trifft Mokoena auf der reichweitenstarken DTM-Plattform, so wie zuletzt beim zweiten Saisonstopp am Norisring: „Es ist toll, die beiden im Rahmen der DTM zu sehen. Wenn wir uns begegnen, unterhalten wir uns kurz“, erklärt Mokoena.
Die Begeisterung für den Motorsport stammt von seinem Onkel, einem früheren Amateur-Piloten aus Südafrika. „Als ich ein Schüler war, hat mich mein Onkel mit dem Motorsport-Virus infiziert. Mein Vater kaufte mir daraufhin ein Kart und ich feierte viele Siege in Südafrika. Letztes Jahr wurde ich Erster in der SA Endurance Championship, einer GT-Serie in meinem Heimatland. Im ADAC GT Masters versuche ich derzeit viel zu lernen und mich zu behaupten. Das Niveau in der Meisterschaft ist sehr hoch. Einige der besten Fahrer Europas fahren im Starterfeld. Mein Ziel ist es, nächste Saison um Siege zu kämpfen“, beschreibt der ADAC GT Masters-Rookie seinen bisherigen Werdegang.
Zwischen den Events stattet der in Kyalami lebende Rennfahrer seinem Team im bayrischen Wiggensbach regelmäßig einen Besuch ab. Das Liqui Moly Team Engstler ist nur rund zehn Kilometer von Kempten entfernt beheimatet. Ansonsten besucht er in Südafrika seine Familie und widmet sich mit der Fotografie seiner zweiten großen Leidenschaft. Der stets gut gelaunte Mokoena schöpft viel Kraft aus dem Support seiner Familie. „Beim Saisonauftakt in Hockenheim schaute meine Familie an der Strecke vorbei. Meine Mutter ist eigentlich immer da. Es ist toll, solch einen starken Rückhalt zu haben. Beim Rennstart sind meine Eltern allerdings immer nervöser, als ich es selbst bin“, erklärt Mokoena.
Das Liqui Moly Team Engstler nutzt 2023 die Synergien beider Rennserien und setzt in der DTM sowie im ADAC GT Masters jeweils einen Audi R8 LMS GT3 Evo2 ein. Die beiden Nachwuchsfahrer im ADAC GT Masters profitieren dabei vom Know-how Luca Engstlers, der in der DTM startet. „Luca spielt eine sehr große Rolle in unserem Team. Er unterstützt Dylan und mich vor allem bei der Daten-Analyse. Auch Teammanager Manuel Reuter hilft mit seiner großen Erfahrung“, gibt Mokoena Einblicke in die Konstellation des Rennstalls.
Den vierten Saisonstopp im ADAC GT Masters absolviert er vom 8. bis 10. September am Sachsenring.
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