Auf dem Norisring feiert Huber Racing ein Podium im ADAC GT Masters. Zudem sammelt der Rennstall im Porsche Mobil 1 Supercup wichtige Punkte in Silverstone.

Es war eines der Saisonhighlights des ADAC GT Masters. Erstmals seit 2008 gastierte die traditionsreiche GT3-Serie des ADAC wieder im Rahmenprogramm der DTM auf dem legendären Norisring. Bei Temperaturen von über 35 Grad strömten, laut Angabe des ADAC, 102.000 Zuschauer auf den Stadtkurs in der fränkischen Metropole Nürnberg. Tim Zimmermann und Jaxon Evans griffen ins Steuer des Porsche 911 GT3 R von Huber Racing.

Den ersten Lauf nahm das Team aus dem bayrischen Hofkirchen vom vierten Startplatz auf. Infolge diverser Strafen aufgrund einer inkorrekten Startposition und einer Berührung mit einem Konkurrenten fiel das Fahrzeug mit der Startnummer #92 ans Ende des Feldes zurück. Im Rennverlauf kämpften sich Zimmermann und Evans mit schnellen und konstanten Rundenzeiten auf die siebte Position zurück und konnten so noch neun Zähler einstreichen.

Erfolgreicher sollte es für Huber Racing am Sonntag verlaufen. Vom dritten Startplatz aus war der schwarz-orange Porsche direkt in den Porsche-Mehrkampf um den Sieg verstrickt. Über die komplette Renndistanz von einer Stunde kämpften gleich mehrere 911 GT3 R hart um den Rennsieg beim 80. Internationalen ADAC Norisring Speedweekend. Schlussendlich überquerte Zimmermann nach einer Rennstunde bei brutaler Hitze die Ziellinie auf der dritten Position.

Die beiden Huber Racing-Piloten verlassen Nürnberg auf der dritten Position in der Gesamtwertung des ADAC GT Masters und befinden sich damit nach zwei von sechs Rennwochenenden im Titelkampf. Weiter geht es mit der „Liga der Supersportwagen“ bereits am kommenden Wochenende, dann gastiert die Rennserie im Rahmenprogramm des beliebten Truck GP auf dem Nürburgring.

Zeitgleich war Huber Racing im „Home of British Motor Racing“ aktiv. Vier Porsche 911 GT3 Cup setzte das Team im Porsche Mobil 1 Supercup in Silverstone ein. Im Rahmen des Formel 1 Grand Prix sorgten unfassbare 480.000 Zuschauer über das Wochenende für eine besondere Stimmung. Lokalmatador Josh Stanton ersetzte in Silverstone MotoGP-Legende Jorge Lorenzo, der aufgrund einer Terminüberschneidung nicht an den Start gehen konnte. Stanton fuhr bereits im Winter in der Porsche Sprint Challenge Southern Europe für den bayrischen Rennstall und beendete dort die Club Division auf der zweiten Position. Leon Köhler, Simone Iaquinta und Angel Andres Benitez aus Venezuela steuerten die weiteren Fahrzeuge des Teams.

Köhler nahm das Rennen vom elften Startplatz auf und durchfuhr souverän die Kollision im Spitzenfeld, welche zum Aus- bzw. Rückfall von einigen Fahrzeugen führte. Auf der sechsten Position zeigte der letztjährige DTM-Pilot ein kontrolliertes Rennen und beendete den Lauf nach rund einer halben Stunde auch auf dieser Position. Aufgrund eines Gaststarters vor ihm, erhält der 23-Jährige die Punkte für Rang fünf.

Stanton und Andres Benitez beendeten jeweils ihr Debüt in der Speerspitze der Porsche Markenpokale im Hinterfeld. Simone Iaquinta schied nach einer Kollision im Mittelfeld vorzeitig aus. Der nächste Lauf im internationalen Markenpokal findet in zwei Wochen auf dem Hungaroring nahe Budapest statt.

„Es freut mich sehr, dass wir unseren Norisringfluch beenden konnten und am Sonntag mit Rang drei ein weiteres Podestergebnis im ADAC GT Masters einfahren konnten“, so Teameigner Christoph Huber. „Wir haben erneut bewiesen, dass mit Huber Racing auch im GT3-Sport zu rechnen ist. Zudem ist es schön für Leon, dass er erneut im Supercup ein problemloses Rennen absolvieren konnte und so weitere wichtige Punkte gesammelt hat.“

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