Im Rahmen der FIA WEC starteten in Spa-Francorchamps der Porsche Carrera Cup Deutschland und der Benelux-Ableger in die Saison 2023 – auf der Ardennenachterbahn erlebte Huber Racing ein schwieriges Wochenende, konnte sich aber trotzdem über drei Podestränge freuen.
Mit einem wahren Großaufgebot startete Huber Racing in Spa-Francorchamps in die 2023er Saison des Porsche Carrera Cup Deutschland. Nicht weniger als sieben Fahrzeuge setzte der Rennstall aus dem bayrischen Hofkirchen in dem beliebten Markenpokal ein. Neben dem Bulgaren Georgi Donchev, gehen Alexander Tauscher, Sebastian Freymuth, Jonas Greif, Leon Köhler, Ariel Levi und Luca Rettenbacher für die Mannschaft von Christoph Huber an den Start.
Der erste Lauf am Freitagnachmittag verlief schwierig für das letztjährige Meisterteam des Carrera Cup Deutschland. Nach der Disqualifikation eines Konkurrenten war Leon Köhler auf Rang acht der bestplatzierte Pilot des Teams. Köhler, der nach zwei DTM-Rennwochenenden im Vorjahr zu Huber Racing und in den Markenpokal zurückkehrt, hatte im Zeittraining ein Problem mit dem Feuerlöscher und konnte daher nicht um die Toppositionen kämpfen. Huber-Neuzugang Alexander Tauscher nahm das Rennen nach einem starken Qualifying vom dritten Startplatz auf. Im Rennverlauf fiel der Youngster nach mehreren harten Zweikämpfen auf die neunte Position zurück. Teammanager Luca Rettenbacher, der nach drei Jahren sein Comeback im Carrera Cup feierte, fuhr auf einen starken zehnten Rang und begeisterte dabei die Fans der Rennserie mit spektakulären Kämpfen. Der Israeli Ariel Levi wurde in der Startrunde von einem Konkurrenten am Ende der Kemmel-Geraden umgedreht. Nachdem der Youngster ans Ende des Feldes zurückfiel, zeigte er in den verbleibenden Runden eine starke Aufholjagd und pflügte sich auf die 14. Position vor. Freymuth und Greif schlossen den Lauf auf den Rängen zwölf und 18 ab.
In der ProAm-Klasse konnte sich Huber Racing über einen Klassensieg freuen. Auf der 15. Position in der Gesamtwertung fuhr Georgi Donchev zu einem überlegenen Triumph in der Subwertung.
Am frühen Samstagmorgen fand der zweite Lauf auf nasser Strecke statt, was die Piloten vor eine neue Herausforderung stellte. Bestes Fahrzeug aus dem Aufgebot von Huber Racing war Rückkehrer Luca Rettenbacher, der mit seinem 911 GT3 Cup vom 15. Startplatz auf Rang acht fuhr. Tauscher, Levi und Köhler fuhren geschlossen hinter dem Österreicher auf den folgenden Rängen. Mit Rang 15 konnte sich zudem Sebastian Freymuth noch einen Zähler sichern. Jonas Greif schied vorzeitig aus.
Georgi Donchev konnte in der ProAm-Klasse einen weiteren Klassensieg einfahren und unterstreicht damit seine Ambition, dass er in der Subwertung des populären Markenpokals den Titel einfahren möchte. Nach den beiden Rennen in Belgien konnte er sich bereits einen kleinen Vorsprung auf den engsten Verfolger aufbauen.
Auch im Porsche Carrera Cup Benelux ging Huber Racing an den Start und setzte drei 911 GT3 Cup ein. Neben dem Doppelstarter Ariel Levi bestritten der erst 16-jährige Niederländer Flynt Schuring und Horst Felix Felbermayr – der junge Österreicher ist die dritte Generation der österreichischen Familie im Motorsport – die beiden Läufe für Huber Racing.
Am Freitagnachmittag schied der Israeli Levi bereits in der ersten Kurve nach einer Kollision aus – ein enttäuschendes Ergebnis für den Youngster. Schuring fuhr in seinem ersten Lauf im Carrera Cup Benelux auf die neunte Position, Felbermayr schloss das Rennen, welches unter einsetzenden Regen endete, auf Position 12 ab.
Am Samstag konnte Schuring überzeugen und fuhr nach mehreren spektakulären Überholmanövern direkt bei seinem Debütrennwochenende im Carrera Cup Benelux sein erstes Podestergebnis ein und beendete den halbstündigen Rennlauf auf der dritten Position. Auch Ariel Levi zeigte bei schwierigen Witterungsbedingungen eine starke Leistung und fuhr in dem Rennen auf die fünfte Position in dem stark besetzten Starterfeld vor. Felbermayr beendete das Rennen auf Rang elf.
„Mit vier LKWs und fast 40 Personen vor Ort haben wir den bislang größten Einsatz in der Geschichte von Huber Racing gestemmt“, so Teamchef Christoph Huber. „Wir sind mit der Ambition angereist, um den Gesamtsieg zu kämpfen und da waren die Ergebnisse im Carrera Cup Deutschland für uns recht enttäuschend. Die beiden ProAm-Siege von Georgi Donchev und das Podestergebnis von Flynt Schuring im Carrera Cup Benelux haben allerdings unser Potential aufzeigen können und darauf wollen wir aufbauen. Wir wissen jetzt, woran wir bis zum Rennwochenende in Hockenheim arbeiten müssen, und ich bin mir sicher, dass wir dort stärker zurückkehren werden!“
Das nächste Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 9. bis zum 11. Juni beim „Festival of Dreams“ auf dem Hockenheimring statt, wo Porsche bei einer großen Veranstaltung das 75. Jubiläum feiert. Auch der Carrera Cup Benelux wird an dem Rennwochenende sein zweites Rennwochenende austragen. Zudem wird Huber Racing an dem Wochenende ein besonderes Debüt feiern: Das ADAC GT Masters startet auf dem badischen Traditionskurs in die Saison 2023 und Huber Racing wird erstmals in der „Liga der Supersportwagen“ vertreten sein.
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