Deutlich gestiegene Nennkosten und weniger als 13 Tage Nennfrist – die ADAC GT4 Germany-Pläne sorgen für Kritik bei den Teams. Am heutigen Tag öffnet die Nennfrist für die GT4-Serie des ADAC.
Auch die ADAC GT4 Germany wird in der Saison 2023 von der neugegründeten German Touring Car Motorracing Event GmbH (kurz GTM GmbH) ausgeschrieben. Die GTM GmbH ist eine 100%-Tochter des ADAC, zudem ist ADAC Motorsportchef Thomas Voss Geschäftsführer der GmbH – hier mehr dazu. Alle ADAC-Rennserien auf der DTM-Plattform werden von der neugegründeten GmbH ausgeschrieben.
Für Kritik bei den Teams sorgt das gestiegene Nenngeld für die Rennserie. 40.000 € zzgl. 19% Umsatzsteuer kostet das Nenngeld für die Rennserie pro Fahrzeug. Im Vorjahr kostete die Einschreibung in der Frühbucherfrist 26.000 € zzgl. Umsatzsteuer bzw. nach Ablauf der Frist 32.000 € zzgl. Umsatzsteuer. Somit kostet die Nennung für die GT4-Meisterschaft des ADAC mehr, als die Einschreibung für das ADAC GT Masters – hier mehr dazu.
Die Nennfrist öffnet am 25. Januar um 10:00 Uhr und endet bereits am 6. Februar um 23:59 Uhr. In der 7. Kalenderwoche wird die GTM GmbH die Startplätze vergeben. Um nennen zu können, müssen die Teams auch bereits beide Piloten angeben. Ein Vorgehen, welches bei den Teams ebenfalls auf viel Kritik trifft. Bereits im Vorjahr plant die ITR die Nennung der DTM Trophy bereits Ende Januar zu schließen, da in GT4-Rennserien die Fahrer und Budgets häufig erst im Frühjahr fest feststehen, musste die Frist mehrfach verlängert werden.
Der ADAC gibt an, dass das Ziel für das Starterfeld ist, dass es möglichst hochwertig, ausgeglichen und vielfältig ist. Der Fokus liegt auf Piloten und Teams, welche im Vorjahr in der ADAC GT4 Germany und der DTM Trophy an den Start gingen. Die DTM Trophy wurde nach der Übernahme der DTM-Namensrechte durch den ADAC eingestellt und die GT4-Aktivitäten auf die ADAC GT4 Germany gebündelt – hier mehr dazu. Zudem werden national und international erfolgreiche Fahrer- und Teamkonstellationen berücksichtigt. Ein großes Interesse besteht darüber hinaus an einer möglichst großen Marken- und Herstellervielfalt sowie an Rennteams, die in der Saison 2023 in mehreren ADAC-Rennserien auf der DTM-Plattform starten.
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