Wenn die Rede von Rennfahrer Alex Fach ist, dann denken wir zuerst an den 20-jährigen Porsche Carrera Cup Deutschland-Piloten und zweifachen Champion des Porsche Sports Cup Suisse. Doch was die wenigsten wissen: Nicht nur der Junior fährt Autorennen, auch der Senior hat eine Vergangenheit als Rennfahrer.

20 Jahre jung, die Ausbildung zum Eidg. Dipl. Automobil-Mechatroniker in der Tasche und das ganze Geld in die Technik investiert: Mitte der 1980er Jahre machte Alex Fach von sich reden, indem er an Amateur-Rennen teilnahm. Unter anderem startete er mit einem Peugeot 206 auf dem Hockenheimring – der damals noch sein ursprüngliches Layout hatte.

Über seine Ambitionen kann Fach heute nur noch lachen. „Nach meinen ersten Erfolgen in meinem Golf 1 bei Slalom-Rennen war ich unendlich stolz“, erinnert er sich. „Ich habe mir darauf viel eingebildet und dachte mir, dass ich das Zeug für die ganz Grossen hätte. Das hat sich natürlich als Blödsinn herausgestellt, doch damals war ich von meinem Talent fest überzeugt. Ich träumte davon, richtiger Rennfahrer zu werden.“

Alex Fach
Foto: Fach Auto Tech

Profi wurde Fach nicht, das ist bekannt. Dafür haben die Einsätze des Schwyzers aber dazu geführt, ein eigenes Team aufzubauen. Sporadische Einsätze des Chefs gehörten hier fest zum Programm. Immer wieder ergab sich die Möglichkeit, selbst ins Steuer zu greifen: „Wenn sich die Chance bot, habe ich sie genutzt“, so der mehrmalige Sieger des 3-Stunden-Rennens auf dem Hockenheimring – sowohl mit Peugeot als auch Honda.

Sein bis dato letztes Rennen absolvierte Alex Fach 2008 im Rahmen des Porsche Sports Cup Suisse in Monza. Weil ein Kunde verhindert war, klemmte sich der Teamchef selbst hinters Steuer. Das Ergebnis hätte verheerender nicht sein können. „Dieses Rennen werde ich nie vergessen“, lacht er. „Ich pilotierte einen 911 Cup und stand auf Pole. Der Zweitplatzierte machte einen Frühstart und wartete vor der ersten Kurve auf das restliche Feld. Im Trubel ist mir ein Auto in die Seite geknallt – über den Schaden und die Reaktion von meiner Frau will ich gar nicht reden.“

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