Auch Car Collection äußert starke Kritik an den Zukunftsplänen des ADAC GT Masters.
Der Schock war groß im ADAC GT Masters-Umfeld, nachdem der ADAC auf einer Pressekonferenz in München die Zukunftspläne der Rennserie bekanntgegeben hat. Nach 16 erfolgreichen Jahren wird die internationale deutsche GT-Meisterschaft in der gewohnten Form nicht mehr ausgetragen, obwohl sie den Status einer der weltbesten GT-Sprintserien besitzt. Das ADAC GT Masters wird mit dem Prototype Cup Germany zusammengelegt und wird dabei unter dem Namen DTM Endurance ausgetragen – hier mehr dazu. Nicht wenige Personen aus dem Umfeld der Rennserie meinten dabei hinter hervorgehobener Hand, dass der ADAC somit der beste Mitarbeiter des SRO war und aus diesem Grund viele Mannschaften in Richtung der GT World Challenge Europe abwandern werden, wenn sie sich dort ein Programm leisten können.
Car Collection-Teammanager Denis Ferlemann, dessen Team im Jahr 2022 zwei Audi im ADAC GT Masters einsetzte, äußert ebenfalls Kritik an den Plänen des ADAC. „Wir stehen dieser Änderung sehr kritisch gegenüber“, so Ferlemann gegenüber GT-Place. „Durch die Änderung vom ADAC GT Masters zur DTM Endurance verliert die Meisterschaft an Wertigkeit, was es für rein professionelle Fahrerpaarungen und deren Teams und auch potenziellen Sponsoren uninteressanter machen wird. Zwangsläufig werden also Teams und Fahrer sich umorientieren, da auch nicht jeder das Budget hat um in der DTM zu fahren. Ob dies dann die GT World Challenge Europe sein wird oder vielleicht noch eine ganz andere Serie, da ist vieles möglich.“
Zur neuen DTM Endurance gibt es, bis auf einige vage Aussagen auf der Pressekonferenz keine weiteren Informationen. „Leider gibt es aber noch viel zu wenige Informationen zur neuen DTM Endurance bzgl. dem Reglement, speziell welche Fahrerpaarungen fahren dürfen“, so Ferlemann weiter. Allerdings sieht er hier, eine mögliche Zukunftschance für die Rennserie: „Je nachdem wie hier das Reglement aussieht kann es natürlich auch wieder interessant für sportlich ambitionierte Bronze und/oder junge aufstrebende Nachwuchsfahrer sein.“
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