Das Haupt Racing Team steht in Verhandlungen über einen Einstieg in das ADAC GT Masters 2023. Auch ein GT4-Programm ist weiterhin eine Option für das Team, dabei wäre die ADAC GT4 Germany, neben einem Programm auf der Nordschleife, eine interessante Plattform.
Erhält das ADAC GT Masters zur Saison 2023 Zuwachs vom Haupt Racing Team? HRT-Geschäftsführer Uli Fritz bestätigte im Gespräch mit GT-Place, dass das Erfolgsteam aus Meuspath Gespräche mit dem ADAC über einen Einstieg führt, da Kundenpiloten des Mercedes-Teams Interesse an einem Programm in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft haben.
„Wir haben ein, zwei Fahrer, die Interesse am ADAC GT Masters haben“, so HRT-Geschäftsführer Uli Fritz gegenüber GT-Place. „Ich finde das ADAC GT Masters eine interessante Plattform. Die Frage am Schluss ist, ob man sich auf SRO-Themen spezialisiert, also die GT World Challenge Europe Sprint und Endurance, oder die GT World Challenge Europe Endurance und das ADAC GT Masters macht. Das hängt natürlich davon ab, was die Fahrer und Sponsoren wollen und da ist das GT Masters natürlich interessanter als der GT World Challenge Europe Sprint Cup.“
Fritz setzt fort: „Was ich am ADAC GT Masters schwierig finde, ist, dass es kein Teamsport ist. Du hast zwei Fahrer und die Boxenstoppzeit ist neutralisiert. Das finde ich hier in der DTM und beim GT World Challenge Europe Sprint Cup interessanter, dafür hat das GT Masters sicherlich andere Vorzüge. Wie gesagt: Ich würde einen Einstieg nicht ausschließen, wir schauen es uns genau an, aber am Schluss hängt es davon ab, welche potentiellen Kunden, Fahrer und Sponsoren hast du für welches Programm.“
Fritz unterstreicht aber auch, dass das Programm im ADAC GT Masters kein Ersatz zum Start in der DTM wäre. Das Programm in der GT3-Meisterschaft des ADAC wäre eine weitere Programmerweiterung für das in Meuspath angesiedelte Team.
Auch eine potentielle Nachwuchsförderung vom Haupt Racing Team im GT4-Sport ist weiterhin ein Thema: „Für uns ist dies nach wie vor ein Ziel! Es ist sicherlich ein interessantes Thema. Es ist aber in manchen Konstellationen, aus meiner Sicht schwer zu finanzieren, gerade wenn nur einer auf dem Auto sitzt wie hier in der DTM Trophy. Hier kann man zudem auch nur wenige Synergien zum DTM-Programm nutzen, da ist das beim ADAC GT Masters eigentlich besser gelöst“, deutet Fritz an, dass auf der ADAC-Plattform sich z.B. die Mechaniker der ADAC GT Masters-Fahrzeuge sich beim Boxenstopp auch um die GT4-Fahrzeuge kümmern. „Das geht hier nicht, weil du hier dein eigenes Zelt aufbauen musst und hast dadurch andere Loations, das hat auch seine Gründe und es ist alles okay. Aber das muss man sich alles sehr genau anschauen. Aber ich sag mal so, ein GT4-Programm auf der Nordschleife würde ich für eine sehr interessante Geschichte finden und wenn man das anfängt, kann man sich auch über andere Sachen Gedanken machen.“
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