DTM-Boss Gerhard Berger hat sich zu den Vorfällen am Samstag auf dem Norisring geäußert. Der Österreicher meint, dass ein, zwei Piloten nicht dem Niveau der Rennserie entsprechen, aber auch die Topfahrer einen schlechten Tag hatten.

16, Ausfälle, drei Safety Car-Phasen, eine Full Course Yellow-Unterbrechnung, die Fahrzeuge von Franck Perera und Esteban Muth so stark beschädigt, dass sie am Sonntag nicht mehr starten konnten, unzählige Kollisionen und Schaden in Millionenhöhe – das Samstagsrennen der DTM auf dem Norisring schaffte es nicht nur mit dem ersten Porsche-Sieg – hier mehr dazu – in die Schlagzeilen. „Es hat immer wieder solche Rennen gegeben“, so Gerhard Berger. „Und der Norisring ist genau der perfekte Platz dafür. Wenn so viele Autos unterwegs sind und der Kampf so eng ist, dann heizt es sich so sehr auf, dass man das nicht mehr einfangen kann. Ich wünsche mir so etwas nicht. Man muss aber auch akzeptieren, dass es zwischendurch mal nicht so läuft wie man es gerne hätte.“

„Da sind ein, zwei Fahrer dabei, die vielleicht dem Topstandard nicht gewachsen sind“, so Berger weiter. „Ich will keine Namen nennen. 24 bis 25 sind Topstandard. Am Samstag waren auch die Topleute nicht ideal unterwegs. Die Meisterschaft ist extrem hart, hier kann die erste Kurve ein Lotteriespiel sein.“

Ein Dorn im Auge war Berger dabei am Samstag das Startprozedere am Rennstart und nach den Neutralisierungen: „Was ich nicht gut fand, war das Startszenario. Die Burschen haben hinten schon gezuckt und gehofft, dass sie im Schwung sind, wenn die Ampel grün wird. Das ist immer schlecht, wenn es so eng und die erste Kurve so spitz ist. Da sind einige Sachen zusammengekommen, wo jeder seinen Beitrag geleistet hat.“ Zum Sonntag wurde das Prozedere angepasst: Es durfte niemand mehr aus dem Prozedere auszacken. Vorher war versetztes fahren erlaubt, um die Startampel besser sehen zu können.

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