Der BCMC Group Audi von J.P. Southern wird, trotz des Rückzugs von T3 Motorsport, in Imola in der DTM Trophy starten. EastSide Motorsport setzt den Wagen ein.
In den letzten 48 Stunden überschlugen sich die Meldungen rund um T3 Motorsport. Schlussendlich gab die ITR bekannt, dass das Team aus Dresden beide Fahrzeuge aus der DTM und der DTM Trophy vom Rennwochenende in Imola zurückgezogen hat. Frederic Elsner, Director Event & Operations ITR: „Wir wurden kurzfristig darüber informiert, dass beide DTM-Fahrzeuge sowie beide DTM Trophy-Fahrzeuge nicht in Imola starten. Zu den Hintergründen können und werden wir uns nicht äußern, da dies die Angelegenheit von Team, Hersteller und Fahrern ist. Grundsätzlich gibt es aber bestehende Verträge, in denen klar geregelt ist, was ein Nichtantritt zur Folge hat.“ Hier mehr dazu.
Doch trotzdem wird der US-Amerikaner J.P. Southern auf dem Traditionskurs Autodromo Enzo e Dino Ferrari in der Emilia-Romagna starten. Die BCMC Group gab gegenüber GT-Place bekannt, dass ihr Audi R8 trotzdem in der DTM Trophy starten wird. Eingesetzt wird das Fahrzeug von EastSide Motorsport, welche mit eigenen Fahrzeugen in der ADAC GT4 Germany und dem GTC Race vertreten sind. Zudem setzte das Team im Vorjahr den T3 Motorsport Audi von J.P. Southern und Jan Philipp Springob in der ADAC GT4 Germany ein.
„Die Meldung an die ITR ist laut T3 auch raus, dass JP startet“, so ein Sprecher der BCMC Group gegenüber GT-Place. „Somit haben wir unser Fahrzeug am Start. Wie es dann weitergeht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.“
EastSide Motorsport-Teamchef Florian Schön: „Wir freuen uns, die Herausforderung DTM Trophy als Team gemeinsam mit J.P. Southern in Angriff zu nehmen. Wir sind und bleiben zwar ein Mercedes-AMG-treues Team, haben aber dennoch sowohl von Seiten der Mechaniker als auch des Ingenieursteams genug Erfahrung mit dem Audi, um JP den Kampf um Spitzenplätze zu ermöglichen.“ Für Eastside Motorsport ist es dennoch eine enorme Herausforderung, die sie adhoc im fast 1000 Kilometer entfernten Imola stemmen. „Besonders bedanken möchten wir uns bei unseren Mitarbeitern, die das freie Wochenende mit Ihren Familien gegen diesen spontanen Einsatz tauschen“, fügt Teamchef Schön hinzu.
J.P. Southern freut sich darüber, dass sein Start in Italien gerettet ist: „Die Absage von T3 war für mich natürlich ein Schock und brachte mich in eine seltsame Lage. Glücklicherweise konnten wir uns mit Hilfe und Unterstützung aller bei T3 Motorsport zusammen mit Eastside Motorsport auf einen Start in Imola einigen. Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Meisterschaft fortsetzen kann. Ich kann allen Beteiligten gar nicht genug danken.“
Auch Martin Tomczyk, verantwortlich für das Serienmanagement der DTM Trophy, würdigt die Eigeninitiative des Fahrers und das Engagement des Teams Eastside Motorsport: „Es ist toll, dass J.P. Southern trotz der Umstände eine Möglichkeit gefunden hat, in Imola starten zu können. Wir von der ITR haben dieses Vorhaben von der ersten Minute an im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt, da uns die jungen Talente und die Serie sehr am Herzen liegen.“
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