Beim GT World Challenge Europe Endurance Cup in Le Castellet erlitt Emil Frey Racing vier Reifenschäden – über die Gründe herrscht im Team Unklarheit.

Das Rennen des GT World Challenge Europe Endurance Cup in Le Castellet wurde von Reifenschäden geprägt, welcher vorallem an Fahrzeugen von Audi und Lamborghini aufgetreten sind. Besonders gebeutelt wurde Emil Frey Racing, die an den drei Hurácan GT3 insgesamt vier Reifenschäden erlitt. Glück im Unglück hatte das Fahrzeug von Albert Costa, Jack Aitken und Mirko Bortolotti, welcher sich trotz Reifenschaden auf die sechste Position retten konnte.

„Es ist schwierig, nach dem Pech, das wir im Rennen hatten, über das Rennen zu sprechen. Wir haben als Team keine Fehler gemacht, wir haben alle in die richtige Richtung gearbeitet, Mechaniker, Fahrer und die gesamte Crew. Darauf bin ich sehr stolz, aber leider war das Glück heute nicht auf unserer Seite. Wir hatten in der letzten Runde meines Stints einen Reifenschaden, wodurch wir zwar nur eine Position verloren haben, jedoch die Karosserie beschädigt war und wir ein Rücklicht verloren haben, was wir reparieren mussten. Von einem leichten P2 sind wir auf P6 gefallen, was in Ordnung ist. Aber wir hatten eigentlich mit einem Podium gerechnet und nicht mit dieser Position. Es werden wieder bessere Zeiten kommen und ich bin stolz auf die Leistung des Teams dieses Wochenende“, so der Spanier Costa nach dem Rennen.

Heftiger erwischte es da das Silver Cup-Fahrzeug von Tuomas Tujala, Konsta Lappalainen und Stuart White. In der ultraschnellen Signes-Kurve erlitt der Finne Tujala einen Reifenschaden und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Das Aus für den Wagen mit der #14. „Ich hatte vor dem Reifenschaden keinerlei Vorwarnung. Ich fuhr normal in die Kurve und das Heck drehte sich herum. Zum Glück war der Aufprall mit dem Reifenstapel nicht sehr hart, also nicht zu viel Schaden am Auto. Aber es ist schade, weil der Speed wirklich stark war“, erklärt Tujala nach dem Anprall.

Auch Werksfahrer Giacomo Altoè erlitt in der Signes einen Reifenschaden. Der Italiener konnte einen Anprall nur knapp vermeiden. Das Aus für das Fahrzeug folgte später mit einem technischen Defekt.

Teamchef Lorenz Frey-Hilti zeigte sich nach dem Rennwochenende enttäuscht: „Während des gesamten Trainings und Pre-Qualifyings sah es für uns sehr vielversprechend aus, vor allem auf den langen Runs. Im Qualifying war es dann, wie gewohnt, sehr eng. Ferrari war mega-schnell und schwer einzuholen, aber ansonsten hatten alle drei Fahrzeuge einen guten Speed. Und schon gleich nach dem Start war der Speed bereits hervorragend. Mirko und Konsta haben beide einen hervorragenden ersten Stint hingelegt! Dann erlitten wir vier Reifenplatzer, was frustrierend ist. Wir verstehen nicht, warum wir so viele Reifenpannen hatten, denn selbst als wir unsere Geschwindigkeit verringerten – die Fahrer waren mit den Kerbs vorsichtig und wir sind mit hohem Reifendruck gefahren – hatten wir diese Probleme dennoch. Das war schade, da alle drei Fahrzeuge auf Top-Positionen hätten landen können und das gesamte Team das ganze Wochenende über einen großartigen Job gemacht hat.“

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