Luci Trefz wird 2022 erstmals mit einem GT3-Fahrzeug das 24h-Rennen auf dem Nürburgring bestreiten – für Landgraf Motorsport startet er mit einem Mercedes-AMG GT3. Wir sprachen mit ihm über das anstehende Rennen.

Dein erstes 24h-Rennen auf dem Nürburgring mit einem GT3 – was bedeutet dies für dich?

Mit einem GT3 auf der Nordschleife zu fahren ist etwas ganz besonderes und ich denke, dass sich jeder an seine ersten Runden auf der Nordschleife erinnern kann. Keine Strecke macht mehr Spaß und daher ist das auch meine absolute Lieblingsstrecke. Die Ehre zu haben, da beim 24h-Rennen zu fahren, mit dieser Atmosphäre, das ist auch für mich etwas ganz besonderes und deswegen freue ich mich da auch schon riesig drauf. Man hat die letzten Rennen nur auf diese Veranstaltungen hingearbeitet, zudem ist es auch ein absolutes Jahreshighlight im Motorsport. Neben Le Mans eines der prestigeträchtigsten Rennen Europas und dann da in der Topklasse der GT3-Fahrzeuge anzutreten, das macht es einfach nochmal umso schöner.

Landgraf Motorsport wird mit dem MANN-FILTER-Mamba-Design an den Start gehen. Ist es für dich etwas Besonderes, mit diesem beliebten Design bei der Jubiläumsausgabe des Rennens zu starten?

Es ist sehr schön wieder mit MANN-FILTER vereint zu sein. Ich war in den letzten Jahren schon öfters mit dem Design unterwegs und deswegen ist es einfach schön jetzt auch wieder in einem gelben GT3 zu sitzen. Das Design gefällt mir persönlich sehr gut und es ist für mich zudem eine Ehre für MANN-FILTER auf der Nordschleife unterwegs zu sein.

Du wirst gemeinsam mit Patrick Assenheimer, Dominik Baumann und Julien Apothéloz an den Start gehen – was sind eure Ziele für das Rennen?

Wir haben mit Patrick Assenheimer und Dominik Baumann erstmal zwei sehr erfahrene Fahrer auf der Nordschleife, was natürlich sehr gut ist für uns als Neulinge. Julien und ich sind da schon noch in einem Lernprozess. Unser größtes Ziel ist es natürlich anzukommen, aber klar ist auch, dass wir uns in der Pro-Am-Klasse soweit wie möglich vorne finden wollen. Wir dürfen halt nicht vergessen, dass es ein 24h-Marathon ist und es daher einfach wichtig ist, am Ende durchs Ziel zu fahren. Es bringt einem nichts, 12h lang voll angegast zu haben, aber dann auszufallen.

Gemeinsam mit Julien gingst du bereits 2020 in der ADAC GT4 Germany an den Start – wie fühlt es sich an, nun wiedervereint zu sein?

Es ist sehr cool wieder mit Julien auf einem Auto zu sitzen, nachdem wir ja jetzt ein Jahr getrennt waren. Wir hatten ja in der GT4 Germany viele Erfolge und das verbindet natürlich immer was schönes. Im allgemeinen haben wir vier Fahrer eine super Harmonie untereinander und daher freue ich mich mir mit den drei den AMG GT3 zu teilen.

Die ADAC 24h Nürburgring Qualifiers verliefen für euch nicht unbedingt wie erhofft – kannst du das Wochenende aus deiner Sicht zusammenfassen?

Natürlich lief das alles andere als geplant für uns. Sonntag erst die Startkollision und dann noch ein Reifenschaden, wodurch wir dann das Auto abstellen mussten. Das war leider echt doof, da das Sonntagsrennen ja schlussendlich entscheidend war für die Position hier im kommenden Top-Qualifying beim 24h-Rennen. War sehr schade, aber wir sind immerhin alle zur Fahrzeit gekommen und das ist als Vorbereitung für das 24h-Rennen eh am wichtigsten. Wir müssen jetzt nur gucken, dass uns jetzt beim großen Rennen nicht das selbe Schicksal ereilt.

Wirst du auch nach dem 24h-Rennen in der Nürburgring Langstrecken-Serie starten? Und sind dazu auch weitere Gaststarts in anderen Rennserie geplant?

Ich kann bestätigen, dass ich die gesamte NLS-Saison auf dem Auto von Landgraf sitzen werde. Ich werde mir weiterhin den AMG GT3 im Autoarena Design mit Patrick Assenheimer teilen und das freut mich einfach sehr. Gaststarts sind tatsächlich auch schon welche in Planung, jedoch kann ich da zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts konkretes zu sagen.

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