Premiere in Hockenheim – erstmals geht mit Maniack Racing ein Liechtensteiner Rennteam an den Start.

Maniack Racing GmbH mit Sitz in Vaduz wird zum ersten Mal nach der Gründung vor zwei Jahren in den internationalen Langstreckensport einsteigen. Vom 12. bis 15. Mai wird das Liechtensteiner Rennteam einen Mercedes-AMG GT4, mit der Startnummer#412 beim 12H-Rennen in Hockenheim an den Start gehen. Maniack-Racing ist ein AMG Customer-Team und somit Partner von HWA/AMG Customer Racing. Der Vaduzer Martin Wachter wird bei diesem Rennen sich das Rennauto mit Dario Pergolini und Constantin Kletzer teilen.

Martin Wacher ist ein Routinier auf historischen Rennfahrzeugen und fuhr schon mit Pergolini 2018 die 24h-Daytona Historic auf einer LOLA T 70. Wachter der auch schon das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit einem Aston Martin gefahren ist, ist stolz endlich ein Liechtensteiner Rennteam bei dieser Internationalen Rennserie einzusetzen um den „großen“ Motorsport Nationen die Stirn zu bieten.

„David gegen Goliath“ kennt auch Dario Pergolini bestens der seit acht Jahren bei Glickenhaus Racing als Renningenieur tätig ist und am Nürburgring und Le Mans gegen die besten Fahrer und die besten Werksteams der Welt antritt. Pergolini hat auch viel Erfahrung bei Langstreckenrennen und kann einen 3. Gesamtplatz bei den 24h Zolder auf sein Habenkonto schreiben, als er 2016 mit einem LigierJS 53 EVO II Sport- Prototyp für das Team T2 an den Start ging.

Constantin Kletzer aus Wien arbeitete schon mit Pergolini und Autorama Motorsport aus Wetzikon zusammen, und ist 2020 Interkontinentalmeister in der TCR-Klasse in  der 24H Series geworden. Somit besteht das Team aus zwei Bronze- und einem Silber-Fahrer. Kletzer gilt als Silber-Pilot, da er die Meisterschaft 2020 gewonnen hat.

Vor drei Wochen hat Pergolini einen ganzen Tag am Hockenheimring getestet und ein Setup mit seinem Renningenieur Stefan Tanner ausgearbeitet. „Ich bin zufrieden mit dem Test und mit der Arbeit des gesamten Teams. Wir haben nun ein neutrales Auto, dass auch nach mehr als einer Stunde, mit gebrauchten Reifen immer noch konstant hohe Rundenzeiten zulässt. Dies ist sicher ein Schlüsselpunkt, um bei einem Langstreckenrennen konkurrenzfähig zu sein“ so Pergolini, der das Auto sehr gut kennt, da er mit Nick Schertenleib, Miteigentümer des Autos und des Teams, das 500 Km-Nachtrennen (Nocturnes) in Frankreich, letzten Oktober gefahren ist. „Ich freue mich sehr auf dieses anspruchsvolle Rennen in Hockenheim mit unserem AMG Mercedes zu fahren, das Auto liegt mir gut, und hat eine fantastische Balance, da es ja ein Trans-Axle-Antrieb hat und das Getriebe hinten verbaut ist“ so der zweite Miteigentümer Martin Wachter der anfügt: „Ein Wehrmutstropfen für mich ist, dass wir Liechtensteiner Rennfahrer unter Schweizer Lizenzhoheit fahren müssen, da es bis jetzt noch nicht möglich war unter eigener Liechtensteiner Rennlizenz/Motorsporthoheit fahren zu können. Ich hoffe, dass sich dies bald ändern wird.“

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