Miklas Born geht 2022 in der ADAC GT4 Germany an den Start, wo er gemeinsam mit Marek Böckmann für Schnitzelalm Racing startet – hier mehr dazu. Im Interview spricht der Schweizer über seinen kurzfristigen Wechsel aus dem GT World Challenge Europe Endurance Cup in die ADAC GT4 Germany. Zudem spricht er über seine Ziele in der anstehenden Rennsaison und das große Starterfeld in der GT4-Serie des ADAC sowie den Mercedes-AMG GT4.
Nachdem dein GT World Challenge Europe Endurance Cup-Programm mit SPS automotive performance kurzfristig geplatzt ist, wirst du für Schnitzelalm Racing in der ADAC GT4 Germany starten. Wie glücklich bist du, dass du trotzdem ein starkes Rennprogramm für 2022 hast?
Natürlich war es für mich eine große Enttäuschung, dass ich in diesem Jahr nicht erneut an der GT World Challenge Europe teilnehmen konnte, wie es geplant war. Das alles kam für mich etwas überraschend und kurzfristig. Zum Glück konnte mein Management Mission:Pro etwas tolles auf die Beine stellen für dieses Jahr. Ich freue mich sehr auf die Saison mit Schnitzelalm Racing, denn mit dem Team und Marek Böckmann als Teamkollege sind wir top aufgestellt und haben hoffentlich die Chance, um den Titel in der ADAC GT4 Germany zu kämpfen. Bei den Testtagen in Oschersleben durfte ich bereits mit dem Team zusammenarbeiten und ich habe mich von erstem Moment an wohl gefühlt. Darum bin ich optimistisch gestimmt und freue mich sehr auf das erste Rennen.
Du wirst gemeinsam mit Marek Böckmann an den Start gehen. Das Ziel kann es da ja nur sein, im Titelkampf ein Wörtchen mitzusprechen, oder?
Ich denke, dass wir wahrscheinlich eine der stärksten Fahrerpaarungen sind und bin darum sehr auf unsere Performance im ersten Rennen gespannt. Natürlich wollen wir um jeden Preis gewinnen und werden dafür unser Bestes geben. Wir werden beim ersten Rennen sehen, wie schnell wir sind. Das Ziel wäre es natürlich schon, im Titelkampf involviert zu sein.
Was waren deine Eindrücke, welche du beim Test in Oschersleben gesammelt hast?
Beim Test konnte ich viele Eindrücke sammeln. Eigentlich war für mich an diesem Test alles neu. Das Team hat mich gut aufgenommen und die Zusammenarbeit war sehr gut. Auch die Rennstrecke und der Mercedes-AMG GT4 waren für mich neu und darum hatte ich einiges zu lernen. Der Test war erfolgreich und so kam dann die ganze Saison in der ADAC GT4 Germany zustande, was mich sehr freut.
Der Mercedes-AMG GT4 ist ja, laut einiger Aussagen, der GT4, welcher der GT3-Version am ähnlichsten ist. Kannst du dies bestätigen mit deiner Erfahrung in der GT3-Version im Vorjahr?
Ich hatte auch gehört, dass der GT4 sehr ähnlich sein sollte wie der GT3. Die Bedienung des GT4 ist genau gleich und ich hatte mich von Anfang an wohl gefühlt im Auto. Der größte Unterschied für mich waren die Aero und das Gewicht des Autos. Ich musste mich erst wieder daran gewöhnen, dass das Auto nicht so viel aerodynamischen Anpressdruck hat wie ein GT3-Auto und das macht es etwas schwerer zu fahren. Ich glaube, dass Mercedes-AMG auch mit dem GT4 ein super Auto gebaut hat, welches absolut siegfähig ist. Mit Schnitzelalm Racing und dem Mercedes-AMG haben wir bestimmt gute Chancen auch im Titelkampf ein Wörtchen mitzusprechen.
Die ADAC GT4 Germany hat 31 festeingeschriebene Fahrzeuge für die Saison 2022. Denkst du, dass du mit deiner Erfahrung mit den großen Starterfeldern in dem GT World Challenge Europe Endurance Cup einen Vorteil haben wirst?
Ein Nachteil werde ich durch meine Erfahrung aus der GT World Challenge Europe bestimmt nicht haben. Allerdings ist es immer schön ein volles Teilnehmerfeld zu haben, denn dann sind die Rennen spannender für die Zuschauer und auch für uns Fahrer. Darum freut es mich zu hören, dass 31 Autos am Start sein werden.
Schnitzelalm Racing startet zur Saison ja ebenfalls ein GT3-Programm. Ist dies für ein Ziel, dort ebenfalls beteiligt zu sein?
Bis jetzt haben wir noch nicht groß über das GT3-Programm gesprochen. In diesem Jahr liegt für mich die ADAC GT4 Germany im Fokus. Es ist allerdings auch kein Geheimnis, dass ich wieder in den GT3-Sport zurückkehren möchte und wenn es da eine Möglichkeit mit Schnitzelalm gibt, wäre das sicher cool. Jetzt werde ich mich auf die ersten Rennen der ADAC GT4 Germany konzentrieren und was dann noch dazu kommt, werden wir sehen.
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