In der 2022er DTM-Saison wird Sheldon van der Linde für Schubert Motorsport starten – hier mehr dazu. Wir sprachen mit ihm über die anstehende Saison, seine schwerste DTM-Saison und die Duelle mit seinem Bruder.

Du gehst 2022 in deine vierte DTM-Saison. Wie sehr freust du dich, dass du eine weitere Saison in der Serie bestreiten kannst?

Ich freue mich extrem dieses Jahr mit einem neuen Team, Schubert Motorsport und unserem neuen M4 GT3 auf die Titeljagd zu gehen. Viel ist neu, auch für mich als Fahrer in meiner schon 4. Saison, aber das Ziel ist immer noch dasselbe: Den Titel zurück nach München holen!

Vor dem Saisonstart 2021 hast du, als GT3-Experte, bei vielen als möglicher Titelkandidat gegolten. Wie sehr hat dich die Saison frustriert, die alles andere wie gewünscht lief?

Klar war das mit Abstand meine schwierigste Saison und damit kam natürlich Frustration, aber ich muss sagen, dadurch habe ich auch extrem viel gelernt und werde viel davon in diesem Jahr nutzen können, um besser aufgestellt zu sein. Die letzte Saison habe ich jetzt schon lange hinter mir gelassen und bin komplett fokussiert auf das, was mich dieses Jahr erwartet.

Sheldon van der Linde ROWE Racing BMW M6 GT3 DTM Norisring
Foto: Stefan Schneider

Du wechselst zur anstehenden Saison zu Schubert Motorsport. Du kennst das Team von einem ADAC GT Masters-Gaststart 2020. Was sind deine Eindrücke zu dem Team?

Wir haben schon unseren ersten DTM-Test vor einige Tagen in Portimao absolviert und ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl im Team. Es wird oft unterschätzt wie wichtig das für einen Fahrer ist, vor allem unter Druck, wo alles schnell gehen muss. Die Leidenschaft im Team kann man absolut spüren, das hat mich direkt überzeugt und ich denke, dass wird einer unserer großen Vorteile sein.

Du kennst die DTM mit den alten Class1-Autos und nun mit GT3-Fahrzeugen – wie sehr hat sich die Rennserie mit dem neuen Reglement verändert?

Das Racing ist definitiv mega hart und aggressiver geworden, du weißt, du machst einen super Job, wenn du den Start oder Indy-Restart überlebst. Das Reifenmanagement hat in der Vergangenheit auch eine viel größere Rolle gespielt.

Die Leistungsdichte in der DTM wird 2022 riesig sein – was sind deine Erwartungen diesbezüglich an die Saison?

Absolut, großes Kompliment an die ITR, es ist mega zu sehen wie viele Top-Lineups und -Teams dieses Jahr am Start sind. Das wird keine einfache Saison, aber bestimmt ein geiles Gefühl, wenn man es dann bis auf das Podium schafft.

Was ist deine Zielsetzung in der anstehenden Saison?

Wir haben natürlich ein brandneues Auto zum ersten Mal dabei und von dem her ist vieles noch unbekannt, ich bin mir aber sicher, dass wir ganz vorne mitfahren können.

In der DTM kämpfst du gegen deinen Bruder Kelvin. Was bedeutet es für dich, dass du dort gegen ihn kämpfen wirst?

Wir sind mega stolz, es als erstes Bruderpaar seit langem in die DTM geschafft zu haben und gegeneinander zu fahren. Sobald aber der Helm aufgesetzt wird, fahren auch wir Rad-an-Rad so wie gegen alle anderen.

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