Beim Heimspiel auf dem Nürburgring beendete das MANN-FILTER Team LANDGRAF die Debütsaison im ADAC GT Masters.

Später als ursprünglich geplant gastierte das ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Der angedachte Termin Anfang August musste wegen der Flutkatastrophe im Ahrtal verschoben werden, so dass erstmals das Saisonfinale der „Liga der Supersportwagen“ in der Eifel stattfand. Das Team aus Gensingen reiste, wie gewohnt, mit einem Mercedes-AMG GT3 zum Nürburgring, der von Raffaele Marciello und Maximilian Buhk gesteuert wurde.

Den Testtag am Donnerstag und die beiden Trainingssitzungen am Freitag nutze das Mercedes-Team, um sich perfekt auf das Rennwochenende vorzubereiten. So reiste das Team als Tabellenvierter mit rechnerischen Meisterschaftschancen zum großen Finale der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft.

Der Italiener Marciello qualifizierte sich am Samstag, bei eisigen Temperaturen und einer Streckentemperatur von 0,1 Grad, auf der fünften Startposition. Direkt in der ersten Kurve bekam der 26-Jährige einige Treffer ab, konnte die Fahrt aber ohne großen Platzverlust fortsetzen. Doch aufgrund einiger Beschädigungen, konnte das Fahrzeug nicht mehr den Speed der Spitze mitgehen. Nach dem Fahrerwechsel konnte Buhk die fünfte Position gegen die drückende Konkurrenz verteidigen. „Lello hatte schon über Funk gemeldet, dass der Wagen beim Startcrash einiges abbekommen hatte, also wusste ich, was mich erwartet. Die Mamba war nicht leicht zu fahren, sodass ich zwar meine Position gut halten, aber nach vorne nichts mehr ausrichten konnte. Gegen Ende ließ dann die Performance deutlich nach, sodass ich gar nicht unglücklich war, als ich die schwarz-weiß karierte Flagge gesehen habe. Der fünfte Platz geht angesichts der Umstände voll in Ordnung“, so der Norddeutsche nach der Zieldurchfahrt.

Am Sonntagmorgen hieß es zunächst warten. Starker Nebel verhinderte den planmäßigen Start des Qualifyings, welches schlussendlich mit fast zweistündiger Verspätung aufgenommen wurde. Bei schwierigen Bedingungen auf feuchter Strecke und bei Temperaturen um 5 Grad wurde das Qualifying zu einer Rutschpartie. Buhk bekam bei den kniffligen Bedingungen keine perfekte Runde zusammen und qualifizierte sich auf dem 17. Startplatz. Nach einem heftigen Startunfall musste das Rennen zur Bergung der Piloten unterbrochen werden. Buhk schlängelte sich in der Mamba vom MANN-FILTER Team LANDGRAF gut durch das Startchaos, bekam aber einige Treffer ab, so dass das Team in der Unterbrechung eine sich lösende Motorhaube fixieren musste. Das Rennen des Teams wurde von einem unermüdlichen Vorwärtsgang geprägt, ehe Raffaele Marciello in der zweiten Rennhälfte im Kampf um die vierte Position mit einem Gegner kollidierte und sich die Frontpartie stark beschädigte. Nachdem er einige Positionen verlor, da der Frontsplitter sich löste und so massiv Abtrieb an der Vorderachse verloren wurde, musste Marciello das Fahrzeug kurz vor Rennende in der Box abstellen, da die Vibrationen immer stärker wurden und der Mercedes-AMG GT3 schlussendlich unfahrbar war.

Doch trotz des Ausfalls beendeten die beiden Mercedes-AMG-Werkspiloten das Rennjahr auf der vierten Position in der Gesamtwertung des ADAC GT Masters. In der Teamwertung schloss das Team von Klaus Landgraf die Debütsaison in der „Liga der Supersportwagen“ auf der fünften Position ab.

Das Team aus Gensingen plant nun die Saison 2022, das genaue Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.  

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