Besser geht es nicht: Montaplast by Land-Motorsport ist das Erfolgsteam der Deutschen GT-Meisterschaft 2021 und schaffte wie 2016 das Triple. Der Rennstall gewann beim Saisonfinale auf dem Nürburgring nicht nur mit Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (32/Düsseldorf) den Fahrertitel, sondern auch die Team-Meisterschaft und mit Feller zudem die Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer. „Es ist schwer, dieses Wochenende in Worte zu fassen“, sagte Teammanager Christian Land. „Ich bin unfassbar stolz auf die gesamte Crew. Wir waren ein eingeschworenes Team, das das ganze Jahr an einem Strang gezogen hat. Was uns heute zum zweiten Mal gelungen ist, ist unglaublich. Danke an alle Beteiligten, die das möglich gemacht haben.“
Gegründet wurde Land-Motorsport 1995 von Ex-Rennfahrer Wolfgang Land. Über viele Jahre machte sich das Team vor allem in Porsche-Markenpokalen und bei Einsätzen auf der Nürburgring-Nordschleife einen Namen. 2016 begann für Land eine neue Ära: Das Team startete seine Zusammenarbeit mit Audi und feierte einen sensationellen Einstieg in das ADAC GT Masters: Genau wie in dieser Saison gewann das Team drei Titel: Mit Christopher Mies und Connor De Phillippi den Fahrertitel sowie die Team- und die Junior-Wertung. Auch in den Folgejahren war Land eines der Topteams der Rennserie. So verpassten 2019 Sheldon und Kelvin van der Linde den Fahrertitel lediglich um einen Punkt. Auch international trat Land in dieser Zeit bei vielen Events an. So startete das Team von 2017 bis 2019 in der nordamerikanischen IMSA-Serie und holte dort unter anderem einen Klassensieg beim „Petit Le Mans“-Rennen. Audi belohnte die Leistungen mit werksunterstützten Einsätzen vor allem beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, wo Land 2017 den Gesamtsieg einfuhr. Nun legte das Team auch im ADAC GT Masters mit dem zweiten Dreifachtriumph noch einmal nach. Insgesamt drei Mal standen Land-Fahrer in dieser Saison in der Deutschen GT-Meisterschaft ganz oben auf dem Podium und holten zwei weitere Podestplätze.
Eine wichtige Rolle spielte bei Land im ADAC GT Masters von Anfang an die Förderung von jungen Talenten. Dies spiegelte sich auch im diesjährigen Aufgebot wider: Neben dem Fahrzeug für Mies und Feller setzte Land noch ein weiteren Audi R8 LMS ein. Auch hier bestand das Fahrerduo aus einem Nachwuchstalent und einem erfahrenen Audi-Sport-Fahrer. Pilotiert wurde er von ADAC GT4-Aufsteiger Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot) und Ex-Meister Christopher Haase (34/Kulmbach). „Wir wollen junge und schnelle Fahrer fördern, das ist bei uns schon immer ein wichtiger Faktor“, sagt Christian Land. „Ich denke, dass wir da einen ganz guten Job machen. Dabei ist uns wichtig, dass sie bei einem Auto auch technische Funktionsweisen verstehen. Denn wenn sie nach oben wollen, müssen sie das wissen.“ Feller ist nach Connor De Phillippi (2016), Sheldon van der Linde (2018) und Max Hofer (2019) bereits der vierte Land-Pilot, der die Pirelli-Junior-Wertung gewinnt.
Rund 25 Mitarbeiter sind an den ADAC GT Masters-Wochenenden für den Rennstall aus Niederdreisbach im Westerwald im Einsatz. Für Christian Land spielt dabei der Teamgedanke eine entscheidende Rolle: „Wir wollen professionell arbeiten, aber trotzdem darf Menschlichkeit und das Familiäre nicht fehlen. Jeder, der im Team ist, muss sich auf die Rennstrecke und die Kollegen freuen. Und das merkte man in diesem Jahr extrem. Jeder schätzt jeden, jeder springt für den anderen ein, wenn er Hilfe braucht. Das ist wirklich toll mit anzusehen und das gibt es im Fahrerlager selten.“
Teamchef Wolfgang Land lobte nach dem Titelgewinn: „Dieser Erfolg unterstreicht die unglaubliche Mannschaftsleistung. „Jeder einzelne unserer Crew – vom Catering-Personal über unsere Mechaniker und Ingenieure bis hin zu unseren Partnern – hat einen großen Anteil daran. Dafür möchte ich meinen tiefsten Dank aussprechen.“
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