Alexander Albon wird nicht bei der DTM auf dem Norisring starten – Nick Cassidy ersetzt ihn.
Das DTM-Saisonfinale auf dem Norisring findet ohne Alexander Albon statt. Der Fünfte in der Gesamtwertung wird nicht auf dem Stadtkurs in Nürnberg starten. Der Grund sind seine Formel 1-Verpflichtung, weshalb er beim türkischen GP in Istanbul verweilen wird.
Ersetzt wird er im AF Corse Ferrari 488 GT3 von Nick Cassidy. Bereits vor Saisonbeginn wurde Cassidy für den Fall eingeplant, dass Albon seinen priorisierten Aufgaben als Formel-1-Ersatzfahrer von Red Bull Racing nachkommen muss. Daher war Cassidy von Beginn an als DTM-Fahrer eingeschrieben, was seinen Start als DTM-Rookie überhaupt erst möglich macht. Der Einsatz von erstmaligen und damit einmaligen Gaststartern ist beim Finale vom Reglement untersagt.
Für Nick Cassidy, der 2015 japanischer Formel-3-Meister und 2019 japanischer Super-Formula-Champion wurde sowie 2021 erfolgreich in der FIA Formel-E-Weltmeisterschaft startete, ist weder die DTM noch der Norisring und auch nicht der Ferrari 488 GT Evo Neuland. Den GT-Rennwagen aus Maranello fuhr der 27-Jährige aus Auckland bereits im Mai bei offiziellen DTM-Testfahrten auf dem DEKRA Lausitzring. Sowohl 2013 als auch 2016 war Cassidy bereits mit der europäischen Formel-3-Meisterschaft auf dem nur 2,3 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg am Start und verpasste als Vierter 2016 knapp das Podium. In der DTM war Cassidy schon einmal beim Finale dabei, vor drei Jahren in Hockenheim mit einem Nissan aus der japanischen Super GT.
Für den Neuseeländer gilt es, nach Möglichkeit seinen acht Jahre jüngeren Landsmann Liam Lawson, der vor den zwei Rennen zum Saisonfinale mit 14 Punkten Vorsprung die Tabelle vor Kelvin van der Linde anführt, zu unterstützen. Für Lawson und AF Corse ist der kurze, aber schwierige Norisring Neuland, für die Kemptener Mannschaft von ABT Sportsline dagegen ein Heimrennen. Seit 2000 hat ABT 25 DTM-Rennen auf dem Norisring bestritten und dabei zwölf Podiumsplätze erzielt.
Ob Albon jemals wieder in der DTM starten wird ist offen. Zur Saison 2022 kehrt er in die Formel 1 zurück – hier mehr dazu.
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