Das Auftaktwochenende der DTM Trophy in Monza war für die Mannschaft von Ring Racing ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem Samstag zum Vergessen drehte sich das Blatt am zweiten Renntag. Mit Rang vier schrammte Nico Verdonck nur knapp am Podest vorbei, während Stephane Kox trotz starker Pace aufgrund eines unverschuldeten Drehers auf Rang 18 die Zielflagge sah.
In ihrem zweiten Jahr ging die DTM Trophy erstmals auf der Traditionsrennstrecke im italienischen Monza an den Start. Im Starterfeld mit 21 seriennahen GT-Boliden von sieben Herstellern bringt das Team aus Boxberg auch in diesem Jahr wieder zwei Toyota GR Supra an den Start. Gemeinsam mit Toyota Gazoo Racing Germany bestreitet Nico Verdonck nach einigen Einsätzen im vergangenen Jahr die gesamte Saison. Auf dem zweiten unter der Nennung von Ring Racing laufenden Supra wird die Niederländerin Stephane Kox an den Start gehen.
Nach einem erfolgreichen Trainingstag am Freitag wurden die beiden Fahrzeuge für das erste Saisonrennen am Samstag vorbereitet. Im Qualifying lief es dann zunächst gut. Mit den Startpositionen sechs und 17 hatten beide Fahrer eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Doch mit dem Rennen kam das Pech. Zunächst rollte Stephane Kox aufgrund technischer Probleme aus, kurz darauf verlor Nico Verdonck aufgrund eines Kühlerschadens an Leistung und fiel somit bis auf Rang 14 zurück. Somit lautete die Devise am Abend, beide Autos für den zweiten Lauf wieder fit zu bekommen.
Im zweiten Qualifying lief es ebenfalls wieder vielversprechend. Mit einem guten Start und einem noch besseren Restart nach einer kurzen Safety-Car-Phase in den ersten Rennminuten arbeitete sich Verdonck zwischenzeitlich bis auf die zweite Position nach vorn. Am Ende musste er sich zwei Konkurrenten geschlagen geben, sammelte aber mit dem vierten Rang viele wichtige Punkte in der Meisterschaft. Einen ebenfalls guten Start hatte Kox. Nach wenigen Runden hatte sie sich bereits bis auf die 14. Position vorgearbeitet, wurde dann aber unverschuldet von einem Konkurrenten getroffen und drehte sich ins Kiesbett. Zum Glück kam sie aus eigener Kraft zurück auf die Strecke und belegte am Ende den Rang 18.
„Am Samstag lief es für uns überhaupt nicht rund. Wir hatten an beiden Autos unverschuldete Schäden, die uns gute Positionen gekostet haben. So etwas passiert leider. Dafür haben wir uns am Sonntag sehr stark präsentiert. Nico hat die gesamte Zeit um eine Podiumsposition gekämpft und war von seinem Tempo absolut auf dem Niveau der Spitze, das stimmt uns positiv für die kommenden Rennen, wo unserem Auto auch die Strecke besser liegen sollte. Und auch Stephane hat bei ihrem ersten Renneinsatz im Toyota GR Supra eine klasse Leistung gezeigt. Sie hatte einen sehr guten Rennspeed, doch leider wurde ihr durch den Ausfall am Samstag und den Dreher am Sonntag die Chance verwehrt, das auch in ein gutes Ergebnis umzumünzen“, resümiert Teamchef Uwe Kleen.
Nach dem Saisonauftakt in Italien geht es in einem Monat zum ersten Deutschland Rennen. Auf dem Lausitzring stehen vom 23. bis zum 25. Juli die nächsten Läufe der DTM Trophy auf dem Programm.
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