Die 49. Auflage des 24h-Rennens auf dem Nürburgring war von extremen Wetterverhältnissen und der bisher längsten Rennunterbrechung in der Geschichte geprägt! Das Team mcchip-dkr bezwang die Grüne Hölle mit dem KTM X-BOW GTX #115, pilotiert von Heiko Hammel, Dieter Schmidtmann, Christoph Breuer und Tim Heinemann auf einem beeindruckenden 23. Gesamtrang und dem 2. Platz in der Cup-X Klasse. Die Rookies Lucas Lange, Sascha Lott und Alex Meixner erzielten mit dem BMW E90 325i V4 #152 bei ihrem ersten 24h-Rennen einen hervorragendem 85. Gesamtrang.
Von Startplatz 39 ging es für den KTM X-BOW GTX #115 ins legendäre 24h-Rennen. Startfahrer Heiko Hammel leistete sich in seinem Doppelstint trotz schwierigster Witterungsbedingungen keine Fehler und kratzte bereits an einer Top 30 Platzierung. Tim Heinemann übernahm und nach 4 Stunden Renndistanz war der KTM bereits auf Gesamtrang 27 des Zeitentableaus zu finden. Eine Berührung mit einem Kontrahenten führte leider zu einem leichten aber unvermeidbaren Leitplankenkontakt. Glücklicherweise streikte lediglich die Servolenkung und Heinemann konnte nach einem Fahrzeug-Reset wieder an seine schnellen Zeiten anknüpfen. Es folgten weitere problemlose Stints von Christoph Breuer und Dieter Schmidtmann bis eine defekte Lufthebeanlage einen verlängerten Boxenstopp notwendig machte. Kurze Zeit später, um 21:30 Uhr führte zu starke Nebelentwicklung dann zu einer Rennunterbrechung mit der roten Flagge.
Auch das Fahrertrio Lucas Lange, Sascha Lott und Alex Meixner auf dem BMW E90 325i, welches den 24h-Klassiker vom 111. Gesamtrang aufnahm, leistete sich bis zur Unterbrechung keinerlei Fehler und konnte bis auf Platz 96 vorfahren.
Der Nebel zeigte sich hartnäckig, so dass der Re-start des Rennens erst um 12:00 Uhr, nach einer Unterbrechung von 14,5 Stunden erfolgen konnte. Erneut übernahm Heiko Hammel die heikle Startphase. Durch die die Annullierung der Zeitabstände und einer längeren Standzeit beim ersten Boxenstopp nach dem Re-Start, verlor der KTM erneut wichtige Minuten, so dass fast eine komplette Runde verloren ging. Es übernahm Christoph Breuer, welcher vor dem 24h-Rennen lediglich ein Testsession auf dem KTM X-BOW GTX absolvieren konnte – da sei Ihm ein kleiner Dreher verziehen. Tim Heinemann erledigte den Schlussspurt und konnte am Ende des Rennens mit 8:38 Minuten noch die schnellste Rundenzeit mit dem KTM X-BOW GTX #115 drehen, bevor er auf einem guten 23. Gesamtrang und der 2. Position in der Klasse die Zielflagge sah.
Bei den Rookies auf dem BMW E90 325i #152 aus der Klasse V4 ging es ebenfalls weiter nach vorne. Nach einer Renndistanz 9,5 Stunden fuhr Lucas Lange auf dem 85. Gesamtrang und dem 3. Rang in der Klasse über die Ziellinie.
Teamchef Danny Kubasik zieht trotz der schwierigen Vorbereitung ein positives Fazit des Projekts „Fahr zur Hölle“: „Wir sind vor dem 24h-Rennen nur einen NLS Lauf und einen Trackday auf der GP-Strecke gefahren. Christoph und ich konnten im Vorfeld nur wenige Runden mit dem KTM testen. Zudem war ein sehr starkes Teilnehmerfeld am Start. Daher können wir als Team mit dem 23. Gesamtrang sehr zufrieden sein. Auch wenn es kleinere technische Probleme gab und wir etwas Pech mit dem Boxenstopp vor der Rennunterbrechung hatten. Sonst wären wir sicherlich um den Klassensieg im Cup-X mitgefahren. Meine Fahrerkollegen und das gesamte Team haben einen tollen Job gemacht. Lobenswert ist auch die Leistung der Rookies auf dem BMW E90 325i. Das erste 24h-Rennen bei solch extremen Witterungsbedingungen zu überstehen, zeigt das sich die vielen Testkilometer und das Coaching mit Heiko Hammel durchaus gelohnt haben.“
In den nächsten Monaten wird es auf dem YouTube-Kanal des Teams zahlreiche Videos über das 24h-Rennen geben.
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