Am vergangenen Wochenende ging es für die Teilnehmer der diesjährigen International GT Open-Saison endlich los. Im französischen Le Castellet kämpfte das Feld aus GT3-Rennwagen um Klassen- und Gesamtsiege. Wir haben uns mit dem Team von équipe vitesse zusammengesetzt und haben einen interessanten Einblick in den Ablauf des Rennwochenendes bekommen. Trotz eines schweren Unfall bei Lauf eins bei dem der AMG GT3 Evo des Teams um Mario Hirsch und Dominik Schraml so stark beschädig wurde, sodass die weitere Teilnahme am Rennwochenende nicht mehr möglich war, kann das Team positives aus dem Wochenende ziehen und schaut positiv auf die weitere Rennsaison.

Das deutsche Rennteam der équipe vitesse stand am vergangenen Wochenende zum ersten Mal am Start in der International GT Open, wo das Team unter der Nennung von „Twin Busch by équipe vitesse“ an den Start ging. Der Rennstall setzte einen Mercedes Benz AMG GT3 mit der Fahrerpaarung Dominik Schraml und Mario Hirsch ein. Auf Grund eines schweren Unfalls in Lauf eins, bei dem Schraml mit dem Mclaren 720S GT3 von Christian Klien verunfallte, war das Rennwochenende jedoch früher als geplant vorbei und beim Team war man sichtlich enttäuscht – hier mehr dazu. Was das Team jedoch sehr traf, waren die daraus resultierenden Anfeindungen die an das Team herangetragen wurden nachdem sich der Unfall ereignet hatte. Trotzdessen, dass Dominik Schraml sich Öffentlich für den Unfall entschuldigt hatte, und es klar war, dass der Unfall definitiv keine Absicht war, kam es zu Kommentaren die unter die Gürtellinie gingen. Von Seiten des Teams will man sich daher nochmal für den freundlichen Umgang der Stewards bedanken und sieht die für den Unfall erhaltene Strafe als sehr fair an. Zudem bedankt sich das Team der Familie Herbst bei HWA, für die Unterstützung, die sie für den Einsatz des Autos in der Serie erhalten hat.

Nun geht es für das Team daran das Fahrzeug wieder neu aufzubauen um das Fahrzeug flott wieder an den Start bringen zu können. Von Seiten des Teams konnte noch nicht bestätigt werden, wo wir das Fahrzeug im weiteren Verlauf der Rennsaison noch sehen können, da die Mannschaft sich dazu entschlossen hat, auf Grund der Covid-19-Pandemie, nur bei ausgewählten Rennen der International GT Open als Gaststarter an den Start zu gehen.

Die équipe vitesse war sehr angetan vom Konzept des International GT Open. Das Team wurde direkt herzlich in der Familie der Serie aufgenommen. Jedoch musste sich der Rennstall auch an das Reglement der Serie anpassen. So sieht das International GT Open bei den Rennen der Serie eine Mindeststandzeit von 70 bzw. 75 Sekunden vor. Das Team hatte also umgerechnet insgesamt 40 Sekunden für den Fahrer- und Reifenwechsel Zeit, da die An- und Abfahrt der Boxengasse mit einer Zeit von 35 Sekunden berechnet wurden. Diese Umstellung stellte für das Team eine große Herausforderung da, auf man sich jedoch akribisch vorbereitet und sich auf die neue Herausforderung gefreut hatte. Das Team aus Mainz war, trotz des frühen Ausscheidens, zufrieden mit der Leistung, da das Fahrzeug in den Trainingssitzungen der Serie direkt konkurrenzfähig war und auch für die beiden Rennen gut aufgestellt gewesen sei.

Das Team hat jedoch schon angekündigt aus diesem Unfall zu lernen und gestärkt zu einem weiteren Gaststart anzugreifen, da man sich nicht auf dieser Art und Weise in der Serie präsentieren möchte. Es bleibt also spannend in der Zukunft der équipe vitesse und es bleibt abzuwarten, wo wir die sympathische deutsche Mannschaft in dieser Saison noch an der Rennstrecke begrüßen dürfen.

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