Der 19-jährige Deutsche Luci Trefz wird in der kommenden Saison des ADAC GT Masters für MONTAPLAST by Land-Motorsport an den Start gehen – hier mehr dazu. Wir sprachen mit dem Aufsteiger aus der ADAC GT4 Germany über das anstehende Rennjahr.
In der Pressemitteilung von Land-Motorsport wirst du zitiert, dass du bereits seit längerem Fan des Teams bist, wie viel bedeutet es dir nun selbst für das Team zu fahren?
Ich bin, seitdem ich 15 Jahre alt bin, Fan des Teams. 2017 gewann Land das 24h-Rennen auf dem Nürburgring mit einer sehr risikoreichen Strategie zum Schluss und dies hat mich einfach sehr beeindruckt. Umso mehr macht es mich jetzt stolz, Teil dieses tollen Teams zu sein. Land war schon immer ein Team welches an der Spitze des Feldes mitmischt und nicht zu den Hinterbänklern gehört.
Nach zwei Jahren im GT4-Sport folgt nun dein Wechsel in die GT3-Szene – geschieht dies deiner Meinung nach zum richtigen Zeitpunkt?
Ja, die zwei Jahre im GT4-Sport waren natürlich toll, jedoch habe ich auch gemerkt, um meinem Karriereziel Werksfahrer zu werden ein Stück näher zu kommen, war es in diesem Jahr einfach der richtige Zeitpunkt um in das Cockpit eines GT3-Boliden zu wechseln. Ich habe einfach gemerkt, dass es nun der richtige Zeitpunkt ist und musste diesen Schritt jetzt einfach wagen. Der Schritt bringt natürlich ein hohes Risiko mit, jedoch haben wir alle gemerkt, dass wir jetzt einfach in den GT3-Sport einsteigen müssen, damit ich meinem Karriereziel näher kommen kann.
Was sind deine wichtigsten Lehren, die du in den beiden GT4-Jahren für das ADAC GT Masters gelernt hast?
Der Zweikampf ist definitiv eine der wichtigsten Eigenschaften die ich im GT4-Sport gelernt habe. Natürlich ist das Qualifying auch sehr wichtig, da wir nicht in der Formel 1 sind, wo man aus der Box raus noch auf das Podium fahren kann. Ich habe einfach gemerkt, dass man im Qualifying einfach vorne mit dabei sein muss, um eine realistische Chance auf einen Podestplatz im Rennen zu haben. Ansonsten ist es einfach sehr schwierig durch das Feld nach vorne zu kommen.
Konntest du den Wagen bereits testen und wie stark unterscheidet er sich im Fahrverhalten von dem Mercedes AMG GT4?
Ich konnte den Wagen am Nürburgring bereits testen. Die Unterschiede sind schwierig zu erklären, da der GT4, im Gegensatz zum GT3, viel weniger Aerodynamik hat und es zwei komplett unterschiedliche Motorenkonzepte sind. Ich kann dazu jedoch sagen, dass der AMG mehr dazu tendiert ins Untersteuern zu gehen und der Audi durch den Heck-Mittelmotor mehr dazu tendiert zu übersteuern. Beide sind natürlich super Fahrzeuge und ich würde am liebsten beide fahren. Ich bin jedoch sehr dankbar an Land-Motorsport und Audi diesen nächsten Schritt gehen zu können.
Was sind deine Ziele in der diesjährigen ADAC GT Masters-Saison?
Ich will definitiv die Serie so schnell es geht kennenlernen und auch so früh es geht Topplatzierungen herausfahren. Wenn ich im vorderen Mittelfeld konstant mitmischen könnte, dann wäre ich definitiv sehr happy mit meinen Leistungen. Ich will mich am liebsten gegen die guten Fahrer durchsetzen und diesen Rookie-Status so schnell es geht ablegen. Natürlich habe ich darüber hinaus noch das Ziel ein Podium in der Juniorwertung zu erreichen.
Mit Christopher Haase hast du einen Teamkollegen, der den Audi R8 LMS GT3 in und auswendig kennt – wie wichtig ist diese Erfahrung auch für dich?
Christopher ist einfach ein bombastischer Fahrer, der eine enorme Erfahrung mitbringt. Die Kombination aus mir, als junger unerfahrener Pilot, und Christopher, als erfahrener Pilot, passt einfach perfekt. Ich kann in der Regel einfach alles von ihm lernen und bin sehr dankbar so ein starken Beifahrer zu haben. Er hat mein erklärtes Karriereziel schon erreicht und ich werde jetzt gucken, dass ich so viel es geht von ihm lerne und ich den Abstand zu ihm immer weiter verkürzen kann.
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