Das Debüt war stark, die Fortsetzung ist geplant: Nach einer erfolgreichen Premieren mit einem Sieg, vier weiteren Podestplätzen und zwei Pole-Positions tritt das Team WRT auch 2021 im ADAC GT Masters an. Die belgische Mannschaft plant in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft erneut den Einsatz von zwei Audi R8 LMS. „Natürlich setzten wir unsere langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Audi fort. Wir wissen, was wir machen wollen und wollen uns gegenüber 2020 verbessern“, sagt Teamchef Vincent Vosse. „Für alle unsere Teammitglieder war die Serie im vergangenen Jahr neu, mit den Erfahrungen aus 2020 werden wir in diesem Jahr stärker sein.“ Das ADAC GT Masters startet vom 14. bis 16. Mai in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden live und in voller Länge bei NITRO im Fernsehen übertragen.
„Insgesamt haben wir in unserem ersten Jahr eine gute Leistung gezeigt“, so Vosse. Im vergangenen Jahr setzte der Rennstall zwei Audi R8 LMS für Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (31/I) sowie Charles Weerts (19/B) und Dries Vanthoor (22/B). „Unsere Saison haben vor allem drei Punkte geprägt: Wir haben am Sonntag auf dem Lausitzring gleich an unserem ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters von der Pole-Position aus gewonnen. Das war schon ein wenig unerwartet. Der zweite Punkt war unser Rückzug vom Red Bull Ring, was eine schwierige, aber absolut richtige Entscheidung war. Und beim Finale in Oschersleben haben wir am Sonntag die Saison mit einem starken zweiten Rang positiv beenden können. Wir haben gezeigt, dass wir an nahezu jedem Rennwochenende um Podestplätze kämpfen können, was eine starke Leistung des Teams war, denn es gibt im ADAC GT Masters viele sehr gute Fahrer und Teams mit viel Erfahrung. Natürlich hatten wir auch ein paar schwächere Rennen, aber das gehört auch dazu.“
Vosse ist vom ADAC GT Masters angetan: „Es ist eine der stärksten Serien überhaupt und unglaublich ausgeglichen. Es gibt viele Teams und Fahrer, die die Serie und Strecken sehr gut kennen. Das macht es nicht einfach, da das Niveau sehr hoch ist. Es gibt 20 sehr wettbewerbsfähige Autos und man muss kämpfen, um in die Top 10 zu fahren. Es ist großartig, dass sich der ADAC und die SRO bei der Terminplanung absprechen. Das ist für uns Teams sehr wichtig, da wir so in verschiedenen Rennserien antreten und Synergien nutzen können, was die Budgets deutlich reduziert.“
Obwohl das Team WRT sehr viel Erfahrung im GT3-Sport hat und zu den weltweit erfolgreichsten Teams zählt, musste es sich erst mal auf das ADAC GT Masters einschießen. „Die Regeln sind etwas anders als in den Serien, in denen wir vorher angetreten sind. Die Pirelli-Reifen sind die gleichen, aber es sind keine Reifenwärmer erlaubt. Und auch die Boxenstopps mit dem Fahrerwechsel laufen anders ab. Darauf mussten wir uns erst mal einstellen.“ Das Team profitierte dabei von der Erfahrung von Bortolotti und Vanthoor, die schon seit mehreren Saisons in der Serie antreten. „Ihre Erfahrungen haben uns sehr geholfen. Das war ein wichtiger Punkt für uns. Sie fahren auf einem sehr hohen Niveau. Und nicht zu vergessen ist Frédéric Vervisch, der am zweiten Lausitzring-Wochenende eingesprungen ist und eine Pole-Position geholt hat.“
Seinen Fahrercrews gibt Vosse daher gute Noten: „Ich war sehr froh, dass wir zwei solch starke Paarungen hatten. Dries und Charles hatten ein gutes Jahr, gekrönt vom Sieg auf dem Lausitzring. Natürlich hat man manchmal gemerkt, dass Charles als jüngstem Fahrer im Feld noch etwas Erfahrung fehlt. Aber das ist normal. Das Wichtige ist, dass man lernt und sich dadurch verbessert. Wenn man berücksichtigt, wie unerfahren er ist, hat er einen unglaublichen Job gemacht. Mirko und Rolf haben auch mehrere Podestplätze geholt und waren in Oschersleben nah am Sieg. Rolf ist als Amateurfahrer extrem stark. Er ist bei allem, was er macht, sehr ehrgeizig. Er ist fokussiert und bereitet sich sehr gut vor. “
2021 will das Team WRT auf den Erfahrungen aus dem Debütjahr aufbauen: „Wir haben sicherlich auch ein paar Fehler gemacht, aber die sollten mit der dazugewonnenen Erfahrung nicht mehr vorkommen. Um im Titelkampf dabei zu sein, müssen wir noch konstanter sein, aber ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird.“ Wer die beiden Audi pilotieren wird, steht noch nicht fest: „Zu den Fahrern kann ich noch nichts sagen. Aus verschiedenen Gründen werden wir aber ein etwas anderes Line-up haben.“
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