Rahel Frey startet auch 2020 beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Gemeinsam mit Bernhard Henzel, Christian Bollrath und Stefan Aust steuert sie einen Audi R8 LMS GT3. Wir sprachen mit ihr über das anstehende Rennen.

Du startest in diesem Jahr gemeinsam mit Bernhard Henzel, Christian Bollrath und Stefan Aust für RaceIng beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring, was sind deine Ziele für das Rennen?

Wir konnten letzte Jahr die SP8-Klasse für uns entscheiden. Der Aufstieg in die SP9-Am-Klasse ist ein großer Schritt für uns, aber wir freuen uns auf die neue Herausforderung. Wir wollen gemeinsam hauptsächlich Spaß haben und ins Ziel fahren.

Das Team hat vor dem 24h-Rennen nur drei NLS-Läufe mit dem R8 LMS GT3 bestritten, empfindest du das als Nachteil gegenüber der Konkurrenz?

Nein, wir sind gut vorbereitet, arbeiten wir alle ja schon lange mit Audi Sport customer racing zusammen. Auf deren Unterstützung dürfen wir jederzeit zählen.

Im Vorjahr bist du bereits mit der Mannschaft gefahren, als das Team mit einem modifizierten R8 LMS ultra in der SP8-Klasse gestartet ist. War der Umstieg auf den aktuellen R8 LMS GT3 eine logische Konsequenz?

Bernhard Henzel Rahel Frey Frank Schmickler Pavel Lefterov Giti Tire Motorsport by RaceIng Audi R8 LMS BE 24h Nürburgring
Foto: Daniel Matschull

Absolut. Die Modifizierung des R8 LMS ultra war ein Studienprojekt von Team RaceIng. Heißt der Fahrzeugaufbau wurde nicht wie gewohnt bei Audi Sport customer racing vollbracht, sondern beim Team selbst. Das Fahrzeug war erfolgreich unterwegs, doch wollte man mit der Zeit gehen. Der Aufstieg auf den aktuellen GT3 war die logische Konsequenz.

Die Eifel ist ja für tückische Witterungsbedingungen bekannt – denkst du, dass das Ende September noch eine größere Rolle spielen könnte, als beim „gewohnten Termin“ im Sommer?

Oh absolut – wir alle wissen, wie unberechenbar die Eifel sein kann. Doch genau dafür lieben wir die Nordschleife… 🙂

Nur eine Woche vor dem 24h-Rennen auf dem Nürburgring fährst du in Le Mans. Wie anstrengend ist es, an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden 24h-Rennen zu fahren und wie bereitest du dich darauf vor?

Dies ist schon super anstrengend – physisch und psychisch. Die Erfahrung durften wir letztes Jahr schon machen. Dieses Jahr wird es noch intensiver, gibt es nach den zwei 24h-Rennen keine Pause. Durch die Corona-Situation ist die Saison sehr komprimiert. Ich werde mit Le Mans sechs Rennwochenende aufeinanderfolgend in Angriff nehmen! Da kann man nur hoffen, dass man über den Winter genügend trainiert hat – denn das Training ist auch für die Konzentration und für die Regeneration elementar.

 

 

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