Nach der Corona-bedingten Zwangspause von sechs Monaten traf sich die Elite des internationalen Langstreckensports zum Restart der Saison auf der belgischen Traditionsstrecke in Spa. Das launische Wetter in den belgischen Ardennen machte jedoch so manche Strategie der teilnehmenden Teams zunichte und wirbelte das Feld der über 30 Fahrzeuge mehrfach ordentlich durcheinander.
Für Laurents Hörr und sein Team Project1 verlief die Vorbereitung auf das 6h-Rennen sehr vielversprechend. In den freien Trainings konnte das Fahrertrio aus Laurents Hörr (Deutschland), Egidio Perfetti (Norwegen) und Matteo Cairoli (Italien) in der Klasse GTE AM immer ganz vorne mitmischen. Beim Qualifying am Freitag gelang es, mit dem zweiten Startplatz eine sehr gute Ausgangssituation für den Porsche 911 RSR mit der Startnummer 56 zu schaffen.
Knapp eine Stunde vor Rennstart setzte dann am Samstag heftiger Starkregen ein, weswegen die erste Stunde des Rennens komplett unter Safety Car gefahren wurde. Nachdem das Rennen dann, bei immer noch nasser Strecke, freigegeben wurde, begann das große Taktieren mit Boxenstopps und Wechseln auf Slicks sowie wieder zurück auf Regenreifen. Eigentlich galt es in der ersten Phase des Rennens nur, das Fahrzeug auf der Straße zu halten. Dies gelang Hörr und seinem Team, teilweise an Position 2, und lange auch souverän führend.
In der zweiten Rennhälfte, nachdem es zwischendurch komplett abgetrocknet war, setzte erneut Regen ein. Das dadurch durchgewirbelte Feld spülte den Porsche #56 zwischendurch zurück auf Platz 11. Doch der beherzte Kampf des gesamten Teams ermöglichte am Ende die immer noch gute, wenn auch undankbare, Position 4. Immerhin sammelte man so noch wertvolle Punkte für die Meisterschaft.
„P4 ist nicht ganz was wir uns erhofft haben, aber mit immer wieder wechselnden Bedingungen auch hart erkämpft. Jetzt geht es erstmals nach fast 4 Wochen wieder nach Hause!“ so Hörr am Samstagabend.
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